Österreich erlebt einen bemerkenswerten Boom im Tourismus, wie die aktuellen Zahlen eindrucksvoll zeigen. Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher beschreibt den Beschäftigungsrekord in der Branche als einen Beweis für die Lebensfähigkeit des österreichischen Standorts, insbesondere in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten. Mit über 200.000 unselbstständig Beschäftigten im November 2024 und einem Anstieg von 3 Prozent im Vergleich zu 2019, wird der Tourismussektor immer attraktiver. „Die Kombination aus steigenden Beschäftigungszahlen, verbesserten Arbeitsbedingungen und einer wachsenden Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestätigt, dass die Maßnahmen der Bundesregierung in die richtige Richtung gehen“, so Kocher. Darüber hinaus gab es im Juli 2024 sogar 250.722 Beschäftigte in dieser Branche.
Die Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler hebt hervor, dass der Sektor nicht nur eine robuste wirtschaftliche Stütze darstellt, sondern auch vielfältige Chancen für Arbeitskräfte unterschiedlichster Qualifikationen bietet. Die Zufriedenheit der Beschäftigten ist dabei als „wichtigster Erfolgsfaktor“ für die Zukunft der Branche erkannt worden. Laut einer Umfrage der Wirtschaftskammer Österreich sind 93 Prozent der Beschäftigten zufrieden, und 72 Prozent würden sich erneut in ihren Betrieben bewerben. Trotz der Herausforderungen, wie dem Bedarf an saisonalen Arbeitskräften, wird betont, dass mit über 58 Prozent der Beschäftigten aus dem Ausland und dem Anstieg von Rot-Weiß-Rot-Karten für internationale Fachkräfte der Personalbedarf gedeckt werden kann. Im Jahr 2024 wurden bereits 2.595 dieser Karten ausgestellt, was mehr als das Doppelte im Vergleich zu 2023 markiert, wie bmaw.gv.at berichtet.
Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Tourismus
Ein weiterer Schritt in die Zukunft des Tourismus ist die gesetzliche Verankerung der jährlichen Messung der Tourismusakzeptanz sowie die Modernisierung der Österreich Werbung (ÖW) mit einem Fokus auf Digitalisierung und Innovation, wie Kraus-Winkler erläutert. Die Initiativen zur nachhaltigen Entwicklung der Branche beinhalten ein neues Investitionsförderinstrument und die Förderung ökologisch-nachhaltiger Projekte. Die Schaffung von Anreizen für grüne Investitionen soll weiter vorangetrieben werden, um den Qualitätsausbau zu fördern. Ein Beispiel hierfür ist der "Grüne Tourismuskredit", der Investitionen in die Energieeffizienz und Ressourcenschonung unterstützt.
Zusammenfassend zeigt der österreichische Tourismus, dass er nicht nur eine Antwort auf aktuelle wirtschaftliche Herausforderungen bietet, sondern auch proaktiv an seiner Zukunft arbeitet, um weiterhin als attraktiver Arbeitgeber zu fungieren und lokale wie internationale Besucher zu begeistern, so wie ots.at ausführlich beschreibt.
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