
Am 31. März 2025 dauert die humanitäre Krise in Myanmar und Thailand an, drei Tage nach einem verheerenden Erdbeben mit einer Stärke von 7,7. Laut Krone meldet die Militärregierung in Myanmar mittlerweile 1.700 Tote, rund 3.400 Verletzte und 300 Vermisste. Das Epizentrum des Bebens lag nahe der Stadt Mandalay, wo die Schäden enorm sind. Rettungsteams berichteten von erfolgreichen Einsätzen, wie der Bergung einer Frau aus den Trümmern des Great Wall Hotels in Mandalay.
Die Sorgen vor Nachbeben prägen die Stimmung vor Ort. Viele Menschen suchen Zuflucht in Klöstern oder auf Fußballfeldern, während beschädigte Straßen und unterbrochene Kommunikationsleitungen die Hilfsmaßnahmen stark behindern. Die Militärjunta hat zudem den Zugang zu den Katastrophengebieten untersagt, was die Situation zusätzlich kompliziert.
Such- und Rettungsaktionen in Thailand
In Thailand, besonders in Bangkok, laufen die Rettungsarbeiten auf Hochtouren. Hier suchen die Einsatzkräfte in einem eingestürzten Hochhaus nach etwa 80 Vermissten. In Bangkok wurde ein weiterer Toter geborgen, was die Gesamttodeszahl in der Stadt auf 18 erhöht. Urlauber vor Ort hatten Glück: Ein Pärchen konnte rechtzeitig aus einem Pool entkommen, als das Hochhaus zu schwanken begann. Ein Fensterputzer war ebenso in der Lage, während des Bebens sicher abzusteigen.
Die 72-Stunden-Frist für Verschüttete ohne Nahrung und Wasser läuft bald ab. Diese entscheidende Zeitspanne erhöht den Druck auf die Rettungsmannschaften, die bereits unter immensem Stress stehen.
Globale Erdbebenstatistik und Häufigkeit
Das aktuelle Ereignis wirft auch Fragen zur globalen Erdbebenhäufigkeit auf. Laut BGR ereignen sich starke Beben (Magnitude 6 und höher) im Durchschnitt alle drei Tage. Ob die Zahl der schweren Beben im Vergleich zur Vergangenheit zugenommen hat, ist ein vielerorts diskutiertes Thema. Ein Überblick zeigt, dass starke Beben in Gebieten mit geringer Bevölkerungsdichte oder im Meer oft nicht wahrgenommen werden.
Die höchsten jährlichen Erdbebenhäufigkeiten wurden 1983 mit 1.813 Ereignissen registriert, ein Wert, der seitdem nicht mehr überschritten wurde. Die Erfassung und Auswertung von Erdbebendaten erfordert Zeit, da vollständige Statistiken erst 18 Monate nach Ablauf eines Jahres vorliegen können.
Zusätzlich wurde von einem weiteren schweren Erdbeben im Südpazifik nahe Tonga berichtet, dieses hatte jedoch eine Stärke von 7 und es liegen keine Berichte über Schäden oder Verletzte vor.
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