Im Gazastreifen kam es zu einem tragischen Vorfall, bei dem mehrere Journalisten während eines israelischen Luftangriffs ums Leben kamen. Nach Berichten von Krone.at wurden fünf Mitarbeiter des palästinensischen Fernsehsenders Al-Quds Today in einem klar als "Presse" gekennzeichneten Lieferwagen getötet, während sie vor dem Al-Awda-Krankenhaus auf einen Reporter warteten, dessen Frau dort gerade entbunden hat. Bei dem gezielten Angriff ging es den israelischen Streitkräften zufolge darum, angebliche Terroristen ins Visier zu nehmen, die sich als Journalisten ausgaben. Dies bestätigt die gewaltsame Realität, die viele Berichterstatter im Gazastreifen erleben.
Der Kontext des Angriffs
Die israelische Armee erklärte, dass der Angriff auf das Pressefahrzeug gezielt stattfand, um die Zivilbevölkerung zu schützen und um vermeintliche Aktivisten des islamischen Dschihad auszuschalten. Die Organisation Reporter ohne Grenzen bezeichnete die jüngsten Ereignisse als „beispielloses Massaker“, da bereits über 145 Journalisten seit Beginn des aktuellen Krieges im Oktober 2023 getötet wurden. Wie Jüdische Allgemeine berichtete, wird zudem von der israelischen Armee berichtet, dass bei einem anderen Angriff ein Sohn eines prominenten Al-Jazeera-Korrespondenten, Hamza al-Dahduh, getötet wurde. Er soll bei einem Angriff auf ein Fahrzeug befördert worden sein, das sich mit einem palästinensischen Terroristen befand.
Dieser Vorfall erregte starke internationale Aufmerksamkeit, da Berichterstatter in Kriegsgebieten zunehmend gefährdet sind. Laut dem Komitee zum Schutz von Journalisten sind seit Beginn des Konflikts mindestens 79 Journalisten, darunter eine hohe Zahl von Palästinensern, gestorben. Der Auslandspresseverband in Israel äußerte sich zutiefst bestürzt über die Verluste und forderte die Gewährleistung der Sicherheit der Berichterstattung. Dies geschieht in einem Umfeld, das gespickt ist mit Luftangriffen, Unterbrechungen der Kommunikation und Versorgungsengpässen.
Details zur Meldung
