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Ein tragischer Zwischenfall in einem US-Freizeitpark hat nun weitreichende Folgen für die Tiroler Firma Funtime GmbH. Wie Heute berichtete, kam im März 2022 ein 14-Jähriger bei einem Unfall in einem Freizeitpark in Orlando ums Leben. Ein Gericht in Florida verurteilte den Hersteller des Fahrgeschäfts, die Firma Funtime, dazu, 310 Millionen Dollar Schadenersatz zu zahlen. Doch die österreichische Firma weigert sich, diese Summe zu begleichen und argumentiert, dass der Betreiber des Fahrgeschäfts die Sicherheitsmechanismen mutwillig manipuliert habe, was nach ihren Angaben zu dem tödlichen Unfall führte.
In einer Stellungnahme betonte die Funtime GmbH, dass der Verunfallte alle Sicherheitsanforderungen überschritten habe und die Anlage gemäß den geltenden Normen und Vorschriften geplant und erbaut wurde. Es wurde auch festgestellt, dass der Betreiber Sicherheitsvorkehrungen an den Sitzen abgeschaltet hat, um schwerere Personen zu befördern. Diese Manipulation wurde von mehreren Experten bestätigt und auch in einem strafrechtlichen Verfahren gegen den Betreiber thematisiert, wie tirol.ORF.at ergänzte. Laut Funtime ist das in den USA verhängte Urteil in Österreich nicht vollstreckbar, was bedeutet, dass die Firma nicht ohne weiteres zur Zahlung gezwungen werden kann.
Die Funtime GmbH zeigt sich überzeugt, dass sie keine Verantwortung für den Unfall trägt und macht den Betreiber für die Sicherheitsproblematiken verantwortlich. Für die Familie des verunglückten Jungen bleibt die Situation belastend und der Ausgang der rechtlichen Auseinandersetzungen sorgt für Spannungen zwischen den USA und der österreichischen Firma. Die aktuellen Entwicklungen werfen ein Licht auf die Herausforderungen, die mit internationalem Recht und der Verantwortung von Herstellern in vergleichbaren Fällen verbunden sind.
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