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Am Freitag wurde die 31-jährige Super-G-Weltmeisterin Stephanie Venier in ihrem Heimatort Oberperfuss feierlich empfangen. Venier hatte kürzlich bei den Weltmeisterschaften in Saalbach-Hinterglemm Gold im Super-G und Bronze in der Team-Kombination gewonnen. Inmitten von Geschenken und Belobigungen wurde bekannt, dass ihr eine eigene Rennstrecke am Rangger Köpfl sowie eine personalisierte Gondel von ihrer Gemeinde gewidmet werden. „Glitzer, pink und ein bisschen Leopard-Look“, äußerte die stolze Tirolerin über ihre kreativen Ideen zur Gestaltung der Gondel, wie sie der Tiroler Tageszeitung berichtete.
Triumph in Saalbach-Hinterglemm
Die erste Einzel-Rennveranstaltung der Weltmeisterschaften im heimischen Saalbach-Hinterglemm war ein voller Erfolg für Venier. Vor 14.500 jubelnden Zuschauern erkämpfte sie sich den Sieg und überholte damit die Favoriten, während Lindsey Vonn nach einem missglückten Lauf aus dem Rennen ausschied. „Es ist einfach unglaublich, vor heimischem Publikum zu fahren“, schwärmte Venier nach ihrem fantastischen Auftritt. Ihr Sieg nachdem sie zuvor im Team-Wettkampf in der Vorrunde ausgeschieden war, versetzte die Fans in Partystimmung. Christian Scherer, der CEO des österreichischen Skiverbands, bemerkte, dass die Weltmeisterschaften unter eigenen Regeln stattfinden, die den Druck von den Athleten nehmen.
Jessica Macuga aus den USA und Kajsa Vickhoff Lie aus Norwegen teilten sich die Bronzemedaille, während Federica Brignone aus Italien mit nur 0,10 Sekunden Rückstand das Silber einfing. Inmitten der Wettkämpfe ereigneten sich auch einige Rückschläge, darunter ein schmerzhafter Sturz von Ricarda Haaser, die sich schwer verletzte und eine Operation benötigte. Vonn, die nach verletzungsbedingter Pause zurückgekehrt war, konnte ihren Lauf aufgrund eines Zwischenfalls nicht beenden, gab jedoch nach dem Rennen bekannt, dass es ihr gut gehe. Die nächsten Wettkämpfe, darunter das Männer-Super-G-Rennen, stehen in den Startlöchern, und die Erwartungen sind hoch.
Die Leistungen von Venier und der österreichischen Athleten könnten eine neue Ära im alpinen Skisport einläuten, besonders an einem Ort, der in der Vergangenheit bereits für große Durchbrüche sorgte. Wie AP berichtete, könnte die mitreißende Atmosphäre in Saalbach-Hinterglemm den Wettkampfgeist der Sportler weiter anheizen, wenn die Weltmeisterschaft in diesen anspruchsvollen Disziplinen fortgesetzt wird.
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