Tirol

Zweiter Wolf in Tirol zum Abschuss freigegeben: Risse an zwei Rindern, eines vermisst

Wolf tötet Rinder in Tirol – die Debatte um den Abschuss reißt nicht ab

Ein tragisches Ereignis ereignete sich im Tiroler Unterland, als ein Wolf zwei Rinder tötete und zwei weitere verletzte. Zusätzlich wird ein Rind vermisst, was zu großem Unmut in der Region führte. Dies ist bereits der zweite Vorfall, bei dem ein Wolf zum Abschuss freigegeben wurde.

Die Entscheidung, den Wolf in Kirchberg (Bezirk Kitzbühel) zu töten, wurde nach dem grausamen Angriff auf die Rinder von der schwarz-roten Landesregierung getroffen. Die Situation eskalierte, als ein Rind spurlos verschwand und die Amtstierärztin bestätigte, dass ein Wolf für die Angriffe verantwortlich war. Dies führte dazu, dass innerhalb kurzer Zeit zwei Wölfe im Bundesland zum Abschuss freigegeben wurden.

Um die Situation zu kontrollieren, wurde eine Abschussverordnung im Umkreis von zehn Kilometern für einen Zeitraum von acht Wochen erlassen. Die Jägerschaft wurde umgehend informiert, um die Maßnahmen umzusetzen. Dies ist nicht das erste Mal, dass solche drastischen Entscheidungen getroffen wurden, da kürzlich drei tote Rinder in Aurach bei Kitzbühel gefunden wurden, was ebenfalls zur Ausgabe einer Abschussverordnung führte.

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Rechtliche Hintergründe

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschied vor kurzem über das Verbot der Wolfsjagd in Österreich, das weiterhin besteht. Ausnahmen können nur gemacht werden, wenn die Wolfspopulation nicht in einem günstigen Zustand ist, was in Österreich der Fall ist. Dies führte zu einem Rechtsstreit zwischen Tierschutzorganisationen und der Tiroler Landesregierung, die 2022 die Abschussgenehmigung für einen Wolf erhielt.

Tirol ist entschlossen, „Schad- und Risikowölfe“ weiterhin zu töten und betont, dass die Abschussverordnungen entscheidend sind, um die Raubtiere zu kontrollieren. Trotz Bedenken bezüglich möglicher Vertragsverletzungen gegenüber der EU wird die Politik des Abschusses fortgesetzt. Bisher wurden fünf Wölfe gemäß den Verordnungen im Bundesland getötet.

Quelle/Referenz
diepresse.com

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