
Das Kunst- und Kulturzentrum BALE in Innsbruck, ein bedeutender Raum für kreatives Schaffen, steht vor einer alarmierenden Schließung. Laut tirol.ORF.at werden die Mietverträge zum Ende des Monats Januar 2024 nicht mehr verlängert, was für die über 200 Nutzerinnen und Nutzer, die dort kreative Tätigkeiten ausüben, erhebliche Konsequenzen hat. Der private Eigentümer begründet diese Entscheidung mit nicht erfüllbaren Brandschutzauflagen sowie baulichen Mängeln. Dies ist ein schmerzlicher Rückschlag, denn die BALE stellt auf 9.000 Quadratmetern Raum für über 60 Künstlerinnen und Künstler sowie für Vereine und startups bereit.
Die aktuelle Situation ist besonders prekär: Wie meinbezirk.at berichtete, zeigten die kürzlich durchgeführten „Tage der offenen Ateliers“ das große Interesse an diesem kreativen Hotspot, der auch Veranstaltungen und soziales Engagement, wie Kinder-Skateboardkurse, fördert. Bei dem Event besuchten über 500 Personen an beiden Tagen die BALE und bekundeten damit eindrucksvoll den Bedarf an solchen kulturellen Orten. Julia Pohl, eine der Initiatorinnen, forderte die Stadtverwaltung auf, aktiv zu werden und Lösungen zu finden, um die wertvolle Institution zu erhalten. Der neue Bürgermeister von Innsbruck, Johannes Anzengruber, der in seinem Wahlkampf die Notwendigkeit einer Weiterentwicklung der BALE betonte, muss nun rasch handeln, um der drohenden Schließung entgegenzuwirken.
Dringender Handlungsbedarf
Die Verantwortlichen in der BALE sehen die Zeit drängen. Die Mietverträge laufen größtenteils bis Ende Juni 2024, was eine langfristige Planung nahezu unmöglich macht. Es ist nicht nur eine Schließung im Raum, sondern auch das Potenzial eines einzigartigen kreativen Zentrums für die Stadt Innsbruck, das dringend geschützt werden muss. Klaus Schennach, ebenfalls Mitglied des BALE-Gründungsteams, lädt den Bürgermeister ein, vor Ort zu kommen, um gemeinsam an Lebenslösungen zu arbeiten, die sowohl der Kulturszene als auch den vielen kreativen Köpfen zugutekommen. Der Erhalt des BALE ist nicht nur eine Frage der Raumgestaltung, sondern auch der Förderung von Innovation und Kultur in Tirol.
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