In Tirol wurden im vergangenen Jahr immer weniger Babys geboren, was zu einem signifikanten Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren führte. Die Gründe hierfür sind vielfältig, aber die Herausforderungen, denen junge Paare gegenüberstehen, sind klar ersichtlich: steigende Lebenshaltungskosten, internationale Krisen und die Schwierigkeit, Beruf und Familie in Einklang zu bringen. Der Nationalratskandidat Daniel Nairz aus Tulfes setzt sich für praktikable Lösungen ein, um jungen Tiroler Familien den Weg zu erleichtern.
Nairz, der Geschäftsführer bei IKB Sonnenstrom ist und als Kandidat für die Nationalratswahl am 29. September antritt, betont die Notwendigkeit, dass junge Menschen Beruf und Familie ohne finanzielle oder berufliche Einbußen vereinbaren können sollten. Er sieht die Problematik deutlich: Das niedrige Kindergeld, veraltete Karenzmodelle und mangelnde Flexibilität in Unternehmen schrecken viele junge Tiroler Paare davor ab, den Schritt zur Familiengründung zu wagen.
Ein zentrales Anliegen für Nairz ist die Schaffung von mehr Flexibilität in allen Bereichen, damit jungen Paaren entgegengekommen werden kann. Es geht nicht nur um flexible Arbeitszeitmodelle, sondern auch um angepasste Karenzzeiten, die den tatsächlichen Bedarf berücksichtigen, sowie um eine bessere finanzielle Unterstützung. Nairz fordert konkrete Maßnahmen, um jungen Tiroler Familien zu helfen:
1. Flexible Arbeitszeitmodelle: Unternehmen sollten Homeoffice und Gleitzeit verstärkt ermöglichen, um Eltern den Spagat zwischen Beruf und Familie zu erleichtern.
2. Anpassung der Karenzmodelle: Die Karenzzeiten sollten an den tatsächlichen Bedarf angepasst werden, um die Betreuungslücke zwischen Karenzende und Kinderkrippe zu schließen.
3. Erhöhung der finanziellen Unterstützung: Eine Anhebung des Kindergeldes und des Familienbonus sowie Steuererleichterungen sind notwendig, um die finanzielle Belastung zu reduzieren.
4. Ausbau der Betreuungsmöglichkeiten: Es werden mehr Kinderbetreuungsplätze, längere Öffnungszeiten und eine Anpassung der Ferienzeiten benötigt, damit Eltern problemlos arbeiten können.
5. Förderung betrieblicher Kinderbetreuung: Unternehmen sollten Anreize erhalten, eigene Betreuungsmöglichkeiten zu schaffen, um Eltern zu entlasten.
6. Schulungen für Führungskräfte: Führungskräfte müssen die Bedeutung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie besser verstehen und entsprechend handeln.
Für Nairz steht fest, dass Familie und Karriere keine gegensätzlichen Entscheidungen sein sollten. Die Politik sei gefordert, modern und zukunftsorientiert zu handeln, damit junge Paare sich ohne Zweifel für eine Familie entscheiden können. Nur durch die Schaffung adäquater Rahmenbedingungen könne Tirol langfristig dem Geburtenrückgang entgegenwirken und den Familien die Sicherheit zurückgeben, die sie benötigen. Es ist wichtig zu handeln, bevor es zu spät ist, damit junge Menschen in Tirol wieder mit Zuversicht Familien gründen können.