Massensturz am Gipfel in Tirol sorgt für Aufregung, als Wanderer andere in die Tiefe reißt und dann trotzdem auf den Gipfel spaziert.
Zuckerhütl-Drama: Bergsteiger verursacht Massensturz
Das dramatische Unglück am Zuckerhütl im Stubaital ereignete sich im April 2024, als ein Bergsteiger abrutschte und einen Massensturz auslöste. Fünf Wanderer wurden in die Tiefe gerissen, darunter drei Österreicher, eine 27-jährige Alpinistin und ein Alpinist aus Italien. Die Wanderer stürzten etwa 50 Meter ab, wobei Verletzungen wie Kopfverletzungen und Beinbrüche auftraten.
Das Unglück erregte viel Aufmerksamkeit, da das Zuckerhütl ein beliebtes Ziel für Tourengeher ist und am Tag des Vorfalls viele weitere Bergsteiger den Aufstieg planten.
Polizei sucht nach Verursacher
Nach dem Vorfall flüchtete der mutmaßliche Verursacher, was zu einer intensiven Fahndung der Polizei führte. Monatelang suchte die Polizei nach dem Wanderer, der sich nach dem Massensturz einfach davongemacht hatte.
Nun hat sich der Mann endlich bei der Polizei Neustift gemeldet und berichtet, dass er sich selbst leicht verletzt hatte, aber seinen Aufstieg zum Gipfel fortgesetzt habe, während andere Bergsteiger sich um die Verletzten kümmerten.
Wirbel um den Vorfall
Die Frage nach der Schuld des Wanderers sorgt für kontroverse Diskussionen. Während der Mann angibt, von einem anderen Tourengeher angerempelt worden zu sein, behaupten Zeugen, keine weitere Person gesehen zu haben. Ein Sprecher der Polizei Neustift bestätigt, dass die genauen Umstände des Unglücks noch nicht geklärt sind und es somit zu einem schwierigen Fall kommt, bei dem „Aussage gegen Aussage“ steht.