Tirol

Zoff um Tourismusabgabe in Tirol: Reformpläne sorgen für Kontroverse

Zoff um Tourismusabgabe in Tirol - Kontroverse Reformpläne und heftige Kritik

Die Tourismusabgabe in Tirol sorgt für Auseinandersetzungen, da die Provinzregierung eine Reform plant, die nicht nur Unternehmen, sondern auch Besucher betrifft. Ab Januar 2025 soll die Abgabe umgestaltet werden, um die einheimische Wirtschaft um zehn Millionen Euro zu entlasten. Die Reform beinhaltet eine Neuausrichtung der Berufsgruppen, die die Abgabe zahlen sollen, wobei 60 Berufsgruppen aus der Liste gestrichen und 50 neue hinzugefügt werden sollen.

Die Grünen fordern eine ökologische Staffelung der Abgabe in Tirol je nach Anreiseart, um umweltfreundliche Verkehrsmittel zu begünstigen. Des Weiteren wird ein CO₂-Preis vorgeschlagen, um Regionen mit einer besseren CO₂-Bilanz zu entlasten. Die Wirtschaftskammer drängt ebenfalls auf umfassende Veränderungen und kritisiert, dass die geplante Reform nicht den Bedürfnissen der heimischen Wirtschaft gerecht wird. Die Präsidentin der Kammer, Barbara Thaler, fordert entschieden Verbesserungen.

Die Liste Fritz Tirol äußert sich kritisch zur Reform und bezeichnet das Argument der ÖVP, dass jeder in Tirol vom Tourismus profitiere, als unverschämt. Sie behaupten, dass viele Tiroler Bürger nicht vom Tourismus profitieren, sondern die negativen Auswirkungen wie steigende Preise für Lebensmittel und Wohnkosten zu spüren bekommen. Die NEOS halten die Reform für gescheitert und zweifeln an der geplanten Erhöhung der Ortstaxe für Touristen von einem auf 2,60 Euro pro Gast und Nacht.

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Die erhöhte Ortstaxe für Touristen ab Dezember zielt darauf ab, die Einnahmen zu steigern, da der Tourismus in Tirol eine zentrale wirtschaftliche Rolle spielt. Trotzdem gibt es Bedenken bezüglich der Umweltauswirkungen von Bauprojekten in den Alpen und der Belastung kleiner Ortschaften durch den starken Touristenandrang. Kritiker bezeichnen die Abgabe als reine Abzocke der Tiroler Bürger, da auch Privatpersonen zur Kasse gebeten werden, obwohl sie wenig Nutzen vom Tourismus haben.

Quelle/Referenz
merkur.de

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