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Im Tiroler Ort Sillian wurde ein Wolf zum Ziel einer umstrittenen Abschussverordnung. Nach mehreren Sichtungen in Wohngebieten von Sillian und Heinfels sowie dem Auffinden eines toten Rehkadavers in der Nähe eines Wohnhauses erließ die Tiroler Landesregierung am 6. Februar 2025 die Anordnung, einen risikobehafteten Wolf zu erlegen. Die Vorgaben wurden prompt von der Jägerschaft ausgeführt, und der Schuss fiel am Sonntagmorgen. Das getötete Tier wird nun zur Untersuchung in die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) in Innsbruck gebracht. Die Abschussverordnung für das betroffene Gebiet wurde daraufhin aufgehoben, wie Tirol.gv.at berichtete.
Der Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler äußerte sich zu den Umständen: „Wir haben umgehend gehandelt. Die Abschussverordnung wurde auf Basis konkreter Vorfälle getroffen, bei denen die Tiere ihre Scheu vor Menschen verloren haben.“ Dies sei ein eindeutiges Signal für schnelles Handeln gewesen, um die Bevölkerung zu schützen. Neben den Wolfsichtungen deuten die Umstände auch auf ein erhöhtes Konfliktpotenzial mit der Tierwelt hin. Die Bevölkerung wird weiterhin aufgefordert, etwaige Sichtungen über ein bereitgestelltes Meldeformular auf der Website des Landes zu melden. Weitere Informationen finden sich unter tirol.gv.at.
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