Tirol

Wolf im Schafspelz: Tiroler Gemeinde setzt Kopfgeld auf Raubtier aus

Wolf wütet in Tirol – Schadwolf terrorisiert Gemeinde Umhausen, Kopfgeld ausgesetzt bis zu 15.000 Euro

Sechs tote Schafe, ein verletztes und vier vermisste Tiere – ein Wolf sorgt für Unruhe im Tiroler Horlachtal nahe der deutschen Grenze. Die Gemeinde Umhausen mit 3500 Einwohnern ist aufgrund dieser Vorfälle besorgt. Bürgermeister Jakob Wolf bezeichnet das Verhalten des Wolfs als „Blutrausch“. Am Donnerstag wurden die toten Schafe entdeckt, was dazu führte, dass die Tiroler Landesregierung eine Abschussverordnung für den Schadwolf erließ, die für einen Zeitraum von acht Wochen in einem Radius von zehn Kilometern gilt.

Bürgermeister Jakob Wolf konnte den Wolf bereits auf einer Wildkamera erfassen, was zeigt, dass er sich im Horlachtal ansässig fühlt. Experten bestätigten, dass das Tier auf dem Bild der Wildkamera ein Wolf ist. Es scheint, dass der Wolf nicht alleine ist, da bereits acht Wölfe in der Gemeinde Umhausen genetisch bestätigt wurden und aus verschiedenen Populationen stammen.

Um das Problem zu lösen, setzt die Gemeinde Umhausen ein Kopfgeld von bis zu 15.000 Euro aus, um Jäger zu motivieren, den Wolf zu erlegen. Es wurde klargestellt, dass ausländische Jäger eine gültige Tiroler Jagdlizenz benötigen, um teilzunehmen. Die Abschussvorschriften für Wölfe wurden sowohl in Österreich als auch in Deutschland gelockert, wobei die Union in Deutschland eine erleichterte Abschussgenehmigung für Problemwölfe fordert.

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Die Diskussion um den Abschuss von Wölfen bleibt in Deutschland weiterhin umstritten, wobei Experten betonen, dass die Anzahl ungeschützter Weidetierherden ausschlaggebend für die Maßnahmen sein sollte. Trotz dieser Kontroversen hat Österreich bereits im Jahr 2023 die Regeln für den Abschuss von Wölfen erleichtert.

Quelle/Referenz
tz.de

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