Deutsche Wildcamper sparten sich kürzlich in Tirol 45 Euro für eine Übernachtung auf einem Campingplatz und wählten stattdessen einen kostenlosen, aber illegalen Stellplatz auf einem Parkplatz bei Längenfeld. Dies führte jedoch zu einem gefährlichen Vorfall, als ihr Wohnmobil plötzlich rückwärts rollte und fast einen fünf Meter hohen Abgrund hinunterstürzte, über dem die stark fließende Ötztaler Ache tobte.
Einer der Wildcamper sprang in die Fahrerkabine, um das Fahrzeug zu stoppen, aber es kam zu spät. Das Wohnmobil kippte über die Böschung. Glücklicherweise gelang es beiden Männern, sich im letzten Moment durch die Schiebetür ins Freie zu retten, obwohl einer von ihnen sich dabei den Fuß brach. Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Huben und Längenfeld sicherten das Wohnmobil, um ein weiteres Abrutschen zu verhindern.
Anschließend wurde das beschädigte Wohnmobil mit einem Kran zurück auf den Parkplatz gehoben. Die Männer müssen mit einer Geldstrafe von bis zu 500 Euro für das Wildcampen sowie den Kosten für den Feuerwehreinsatz und den Kran rechnen. Diese Situation ist nicht isoliert, da in der Vergangenheit ähnliche Vorfälle von Touristen gemeldet wurden, die sich in Tirol in gefährliche Situationen begeben haben, um Geld zu sparen oder unkonventionelle Aktivitäten durchzuführen.