Tirol

Wirtschaft in Tirol: Anstieg der Unternehmensinsolvenzen um 14 Prozent

Insolvenzalarm in Tirol: 14 Prozent mehr Unternehmen melden Insolvenz - Kreditschutzverband warnt vor weiterem Anstieg!

Im Laufe des vergangenen Jahres musste Tirol eine bedenkliche Zunahme an Unternehmenspleiten verzeichnen, die Experten des Kreditschutzverbandes (KSV) alarmiert. Klaus Schaller vom KSV berichtete, dass seit dem Frühsommer die Insolvenzanträge um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind. Insgesamt meldeten bis September 268 Unternehmen in Tirol Insolvenz an, was einem Anstieg von 33 Fällen im Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht.

Besonders beunruhigend waren die vielen Firmenpleiten unmittelbar vor dem Sommer, wie der KSV analysierte. Im dritten Quartal des laufenden Jahres gab es einen massiven Anstieg von 83,9 Prozent an insolventen Unternehmen. Dies verdeutlicht die anhaltende Verschlechterung der Lage für die Betriebe in Tirol.

Die Gründe für diese Insolvenzwelle sieht Klaus Schaller vor allem in einem erschwerten wirtschaftlichen Umfeld, das viele Unternehmen belastet. Steigende Zinskosten und generelle Kostensteigerungen setzen die Liquidität der Betriebe unter Druck und lassen viele vor dem Insolvenzgericht enden.

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Das Jahr neigt sich dem Ende zu, doch der pessimistische Ausblick bleibt bestehen. Der KSV 1870 prognostiziert weitere Pleiten im vierten Quartal und erwartet, dass das Insolvenzniveau langfristig über dem Zeitraum vor der Corona-Pandemie liegen wird.

Nicht nur Unternehmen sind betroffen, sondern auch Privatpersonen in Tirol. Die Privatinsolvenzen stiegen um 4,9 Prozent, wobei besonders jungen Menschen die finanzielle Sensibilität abgeht. Vor allem bei den unter 25-Jährigen führt eine Überschätzung der eigenen finanziellen Möglichkeiten zu Problemen, die oft durch übermäßigen Konsum entstehen.

Trotz der düsteren Prognosen des KSV 1870 bleibt zu hoffen, dass Maßnahmen ergriffen werden, um die wirtschaftliche Lage in Tirol zu stabilisieren und zukünftige Insolvenzen zu verhindern.

Quelle: tirol.ORF.at

Quelle/Referenz
tirol.orf.at

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