Am vergangenen Freitag gab es aufgrund von Schneefall einen stundenlangen Stau auf der Brennerautobahn in Fahrtrichtung Brenner. Von 11 Uhr bis spät in die Nacht waren sowohl Lastwagen als auch Autos der einheimischen Bevölkerung betroffen. Der Bürgermeister von Gries, Karl Mühlsteiger, ist enttäuscht von der verspäteten Reaktion der ASFINAG, der Autobahngesellschaft, und kritisiert die fehlende Maßnahmen des Unternehmens, um den Verkehrsfluss aufrechtzuerhalten. Insbesondere betont er die Nachteile für die Bewohner des Wipptals, die stundenlang im Stau festsaßen.
Die Gemeinde Gries hat bei Gesprächen zum Thema Luegtunnel immer wieder die Vorteile einer Tunnel-Lösung hervorgehoben, besonders im Winter. Die ASFINAG hat dies jedoch als lächerlich abgetan und die Brückenlösung als geeigneter erachtet. Der Bürgermeister stellt nun die Frage, wer für die fahrlässig verursachten fehlenden Mauteinnahmen haftet und wer verantwortlich ist, falls es zu Klagen der Frächter aufgrund der Unfähigkeit, den Verkehr flüssig zu halten, kommt.
Auch die Bewohner des Wipptals waren stark betroffen und der Bürgermeister findet es erschreckend, dass die Mautvorschrift, die dieses Jahr erstmals eingeführt wurde, keine rechtzeitige Heimfahrt garantiert, sondern stattdessen stundenlanges Warten in Kälte und Dunkelheit auf der Autobahn bedeutet.
In der folgenden Tabelle sind Informationen zu den Auswirkungen des Staus auf der Brennerautobahn zu finden:
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Auswirkungen des Staus auf der Brennerautobahn |
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Dauer des Staus: | 11 Stunden |
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Betroffene Fahrzeuge: | Lkws und |
| Pkws |
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Betroffene Bevölkerung: | Einheimische |
| Bewohner |
| des Wipptals |
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Es bleibt abzuwarten, wie die ASFINAG auf die Kritik und mögliche Ansprüche reagieren wird. Die Bevölkerung in Gries und im Wipptal hofft jedoch auf eine schnelle Lösung, um solche Staus in Zukunft zu vermeiden und den Verkehrsfluss auf der Brennerautobahn zu verbessern.
Quelle: Gemeinde Gries am Brenner / ots