Die deutschen Rennrodler Tobias Wendl und Tobias Arlt haben Geschichte geschrieben! Bei ihrem letzten Wettkampf auf der Olympiabahn von Peking sicherten sie sich zum sechsten Mal den Gesamtsieg im Doppelsitzer-Weltcup. Mit einem eindrucksvollen Vorsprung von 0,158 Sekunden errangen sie den Titel vor den Letten Martins Bots und Roberts Plume. Diese beeindruckende Leistung bringt sie auf den zweiten Platz der ewigen Bestenliste, gleich hinter den Südtirolern Hansjörg Raffl und Norbert Huber, die es auf acht Gesamtweltcup-Siege bringen konnten, wie die Süddeutsche berichtete.
Mit ihrem vierten Saisonsieg krönte das Duo eine herausragende Saison. Während Wendl und Arlt auf der Bahn feierten, erlebten die beiden anderen deutschen Athleten, Steu und Kindl, einen Rückschlag: Nach ihrem Sieg in Pyeongchang fanden sie sich in China nicht zurecht und fuhren ihr schlechtestes Saisonergebnis ein, nachdem sie mehrmals gegen die Bande gestoßen waren. Trotzdem beendeten sie die Saison insgesamt stark, wie ORF Tirol berichtete.
Im Schatten der Doppelsitzer stehen auch die Einzelstarts nicht still. Toni Eggert, der Rekordweltmeister, beendete seine Comeback-Saison mit einem neuen Partner, Florian Müller, auf dem dritten Rang in diesem Wettkampf und dem vierten Rang im Gesamtweltcup. Die zuletzt dominierenden Weltmeister Hannes Orlamünder und Paul Gubitz landeten nur auf dem zehnten Platz, konnten aber dennoch ihren fünften Gesamtrang behaupten. Auch die Einsitzer-Weltmeisterin Julia Taubitz glänzte mit ihrem fünften Gesamtweltcup-Sieg, davon vier in Folge. Diese Erfolge werfen die Frage auf, ob Wendl und Arlt auch in der kommenden Olympia-Saison weiterhin im Schlitten sitzen werden – eine Entscheidung, die noch aussteht, aber als wahrscheinlich gilt.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
