In der Stichwahl um das Amt des Innsbrucker Bürgermeisters wurden insgesamt 10.598 Wahlkarten ausgegeben, was im Vergleich zur ersten Runde einen Rückgang um 4.240 Karten bedeutet. Der Wahlschluss für die Stichwahl ist am kommenden Sonntag um 16.00 Uhr. Die Kandidaten, die zur Wahl stehen, sind Georg Willi von den Grünen und Johannes Anzengruber von Ja – Jetzt Innsbruck.
Die Anzahl der ausgegebenen Wahlkarten kann als erster Hinweis auf die Wahlbeteiligung gesehen werden. Nach einem deutlichen Anstieg im ersten Wahlgang im Vergleich zu 2018 – von 50,38 Prozent auf 60,5 Prozent – könnte die Beteiligung am kommenden Sonntag wieder zurückgehen. Dieses Absinken der Wahlbeteiligung in der Stichwahl wäre nicht ungewöhnlich, da auch 2018 bei der Bürgermeisterdirektwahl eine ähnliche Entwicklung zu beobachten war.
Die Stichwahl am Sonntag findet in 154 Sprengeln und 43 Wahllokalen statt, wobei die Anzahl der Wahlberechtigten bei 100.564 liegt (im Vergleich zu 104.245 im Jahr 2018). Die Wahllokale öffnen um 7.30 Uhr, und auch diesmal wird der Wahlschluss um 16.00 Uhr sein. Für die Wähler kann dies noch ungewohnt sein, da sie bisher längere Öffnungszeiten gewohnt waren. Es besteht auch die Möglichkeit, verschlossene Wahlkarten am Wahltag im entsprechenden Wahlsprengel abzugeben.
Das Duell in der Stichwahl am Sonntag besteht zwischen dem Grünen-Bürgermeister Georg Willi und dem ehemaligen Vizebürgermeister Johannes Anzengruber von JA – Jetzt Innsbruck. Willi führte im ersten Wahlgang mit 22,89 Prozent, gefolgt von Anzengruber mit 19,37 Prozent. Beide Kandidaten diskutierten bereits vor Fernsehkameras im ORF Studio 3 über ihre Positionen und Visionen für die Stadt – weitere Informationen dazu sind im ORF Tirol zu finden.