Tirol

Wahlbeteiligung entscheidet: Anzengruber vs. Willi um Bürgermeisteramt

Wahlentscheidung: Wer wird Innsbrucker Bürgermeister?

Am Sonntag konnte Johannes Anzengruber die Wähler überzeugen und rechnet mit einem knappen Sieg bei den Stimmen, die voraussichtlich 53 Prozent erreichen werden. Entscheidend für das Ergebnis der Stichwahl wird die Wahlbeteiligung sein, die letztendlich darüber entscheiden wird, wer die Oberhand behält. Anzengruber, ein 44-jähriger ehemaliger Vizebürgermeister, Almwirt und Unternehmer, betonte, dass die Reaktionen in der Bevölkerung positiv ausfielen, nachdem er und sein Team in den letzten zwei Wochen vor der Stichwahl etwa 60.000 Innsbrucker Haushalte besucht hatten.

Anzengruber präsentierte sich als „Parteiunabhängiger“ und betonte, dass die Leute einen Bürgermeister und nicht einen Parteimeister wünschten. Er vermied es, sich vorzeitig auf Koalitionen festzulegen und ließ alle Optionen offen. Auch kritisierte er die Caprese-Koalition als nur einen Vorspeisensalat und betonte, dass er alle Parteien zu Gesprächen einladen werde, um eine passende Stadtkoalition zu bilden.

Die Liste Fritz erteilte der Mitte-Rechts-Viererkoalition unter Beteiligung von Anzengruber bisher eine Absage. Anzengruber schloss jedoch keine Koalition von vornherein aus, auch nicht mit seiner früheren politischen Heimat, der Volkspartei. Eine mögliche Wiedervereinigung mit den Schwarzen in der Zukunft lehnte er ab und betonte, dass seine Gruppierung „JA – Jetzt Innsbruck“ auch bei der nächsten Gemeinderatswahl im Jahr 2030 antreten werde.

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Vor der Stichwahl verzichtete Anzengruber auf einen klassischen Wahlkampfschluss und setzte stattdessen auf das Verteilen von Suppe und Kaspressknödeln. Im Gegensatz dazu lud Amtsinhaber Georg Willi und die Grünen zu einem „Abtakt“ mit Verkehrsministerin Leonore Gewessler in den Waltherpark ein. Ein Duell vor Fernsehkameras fand am Donnerstag im ORF Studio 3 in Innsbruck statt, bei dem Anzengruber und Willi ihre Standpunkte zu Themen wie Wohnen, Verkehr und Bildung präzisierten.

Quelle/Referenz
tirol.orf.at

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