Nachdem sich eine tragische Lawinenkatastrophe in der Eng ereignet hat, wurde die Suche nach einem verschütteten Wanderer vorläufig eingestellt. Der Vorfall ereignete sich zwischen der Binsalm und Engalm im Karwendelgebirge. Eine Gruppe von deutschen Wanderern war auf dem Abstieg von der Binsalm, als eine Lawine abging. Dabei wurde ein 70-72-jähriger Mann vermisst, der in einem Lawinenkegel geortet wurde, aber bislang nicht geborgen werden konnte.
Der Bereich, in dem sich die Lawine löste, war von der Wandergruppe kaum einzusehen. Die Rettungskräfte wurden informiert, und ein Hubschrauber konnte mittels RECCO-Technologie ein starkes Signal aus dem Lawinenkegel empfangen, das möglicherweise von einem Handy des Vermissten stammte. Trotz der schwierigen Bedingungen aufgrund des Schneefalls konnten Bergrettungsteams per Fuß und Hubschrauber das Gelände durchsuchen. Dabei wurde ein Bergretter teilverschüttet und verletzt.
Die Gruppe der Wanderer bestand aus Männern und Frauen aus der gleichen Region in Deutschland, die am Wochenende wandern wollten. Aufgrund des schlechten Wetters entschieden sie sich, ins Tal abzusteigen. Die Suche wurde gegen 15.00 Uhr vorläufig abgebrochen und soll bei geringerer Lawinengefahr und besserem Wetter am folgenden Tag fortgesetzt werden.
An der Rettungsaktion waren Hubschrauber aus Bayern und Tirol sowie Einsatzkräfte der Bergrettung und Bergwacht beteiligt. Die Zusammenarbeit zwischen den Rettungsteams war entscheidend, um alle Beteiligten sicher aus der gefährlichen Situation zu bringen.
Die bergige und verschneite Landschaft der Engalm stellt eine Herausforderung für die Rettungskräfte dar. Die Hoffnung ruht darauf, dass die Wetterbedingungen es ermöglichen, die Suche am nächsten Tag erfolgreich fortzusetzen und den vermissten Wanderer zu bergen. In solch kritischen Situationen zeigt sich die Bedeutung einer effektiven und koordinierten Rettungsaktion, um Menschenleben zu retten und Unfälle zu vermeiden.