Einige Straßen in Tirol mussten aufgrund von Unwettern gesperrt werden, wobei glücklicherweise keine Verletzten gemeldet wurden. In der Gemeinde Sellrain waren die Bewohner während der Nacht nur über das Ötztal erreichbar. Trotz Straßensperren gelang es am Samstagmorgen, eine Verbindungsstraße in Grinzens freizugeben, die zuvor aufgrund eines Erdrutsches unpassierbar war.
Die Sellraintalstraße (L16) und die Oberperfer Landesstraße (L233) blieben jedoch weiterhin gesperrt. Die Landesgeologie sollte am Samstag eine Lagebewertung durchführen und über die nächsten Schritte entscheiden. Bürgermeister Benedikt Singer äußerte sich optimistisch, dass die Sellraintalstraße bald wieder geöffnet werden könne.
In anderen Teilen Tirols, wie im Zillertal, führten starke Niederschläge ebenfalls zu Straßensperrungen. Die Pankrazbergstraße in Fügen musste aufgrund von Murenabgängen gesperrt werden, während die Hochfügenerstraße nach Hochfügen unpassierbar war. In Gerlos kam es zu Überschwemmungen und Vermurungen aufgrund von Bachüberflutungen.
In Wattenberg im Bezirk Schwaz wurde die Wattentalstraße durch Geröll, Schlamm und Bäume auf einer Strecke von mindestens 300 Metern blockiert. Weiterhin gab es in Großvolderberg Probleme mit einer Forststraße, die von einer Mure betroffen war und Wasserbecken einer Fischzucht durch Schlamm verschmutzte.
Nicht zu vergessen sind die Vorfälle in der Axamer Lizum, wo Muren auf einen Parkplatz und hinter ein Hotel niedergingen. Glücklicherweise wurden keine Personen verletzt, und es gab keine Berichte über Sachschäden. Im Paznauntal löste sich ein Fels, der auf die Paznauntalstraße stürzte. Auch hier wurde niemand verletzt, und der entstandene Sachschaden war gering.