Die Luegbrücke auf der Brennerautobahn in Österreich wird ab dem 1. Januar 2025 aufgrund dringender Sanierungsbedürftigkeit einspurig für den Verkehr in beiden Richtungen freigegeben. Diese Maßnahme dient der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer, da die Brücke nur durch eine Reduzierung der Last weiterhin genutzt werden kann. Asfinag, die österreichische Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft, plant den Neubau der Brücke im Frühjahr 2025, vorbehaltlich idealer Bedingungen.
Zeitweise Engpässe
Es wird erwartet, dass das erste Brückentragwerk innerhalb von zwei bis drei Jahren abgeschlossen sein wird, was die Wiederherstellung von zwei Fahrspuren pro Richtung ermöglichen würde. An verkehrsreichen Wochenenden plant man, vorübergehend beide Spuren zu öffnen, sofern die Gesamtgewichtsbelastung eingehalten wird. Die gesamte Brücke soll voraussichtlich bis zum Jahr 2030 vollständig saniert sein, was zu zeitweisen Verkehrseinschränkungen führen wird.
Kritik von Bayerns Verkehrsminister
Die Sanierungspläne für die Luegbrücke wurden jedoch nicht ohne Kritik empfangen. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter äußerte Bedenken über die Beeinträchtigung der Autobahn A13 während der Bauarbeiten und forderte alternative Maßnahmen. Er schlug ein digitales Slotsystem für Lastwagen vor, um den Verkehr zu entzerren und Staus an der Grenze zu vermeiden. Des Weiteren forderte er Gespräche mit den Tiroler Behörden, um das Nachtfahrverbot zu überdenken und drohte ansonsten mit anhaltendem Verkehrschaos in der Region.