Heftige Unwetter treffen Teile des Tiroler Oberlandes
Schwere Gewitter mit Starkregen und Hagelschauer haben am Montagabend Teile des Tiroler Oberlandes heimgesucht, was zu Murenabgängen und Erdrutschen auf den Straßen führte. Sowohl die Karwendelbahnstrecke als auch die Tiroler Straße (B171) waren von den Auswirkungen betroffen. Insgesamt waren zehn Fahrzeuge mit 17 Insassen zwischen den Muren auf der Straße eingesperrt. Ebenso blieben zwei Züge der Karwendelbahn mit 40 Fahrgästen aufgrund der Muren stecken.
Schwierige Rettung der Zugpassagiere
Glücklicherweise wurde bei beiden Vorfällen niemand verletzt. Die Bergung der Zugpassagiere gestaltete sich jedoch als kompliziert. Ursprünglich sollten die Fahrgäste in einen anderen Zug evakuiert werden, der in Richtung Innsbruck fuhr. Doch aufgrund einer weiteren Mure wurde die Weiterfahrt des Rettungszuges blockiert. Die Einsatzkräfte der ÖBB mussten zu Fuß zu den gestrandeten Zügen aufsteigen, um die Situation zu beurteilen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Aufräumarbeiten nach den Unwettern
Parallel zu den Zugvorfällen kam es auch zu zahlreichen Erdrutschen entlang der Tiroler Straße und anderer Landstraßen. Die Aufräumarbeiten begannen, aber die Straßen blieben vorübergehend für den Verkehr gesperrt. Viele Gemeinden waren von den Unwettern betroffen, was zu einem erhöhten Einsatz von Feuerwehren in der Region führte. Insgesamt wurden von Montagabend bis Dienstagfrüh 153 Einsätze von 47 Feuerwehren verzeichnet, wobei der Bezirk Innsbruck-Land den Großteil der Einsätze zu bewältigen hatte.
Der Unwettervorfall in Tirol verdeutlicht die gefährlichen Folgen von extremen Wetterereignissen und die Notwendigkeit einer effektiven und koordinierten Notfallbewältigung in solchen Situationen. Die Betroffenen konnten dank des Einsatzes der Rettungskräfte in Sicherheit gebracht werden, und die Aufräumarbeiten werden die betroffenen Straßen hoffentlich bald wieder sicher passierbar machen.