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Ein defekter Lkw sorgte heute Morgen für massive Verkehrsbehinderungen auf der Brennerautobahn A22 bei Sterzing. Das Fahrzeug hatte sich in Gossensaß genau in einem Baustellenbereich festgefahren, der derzeit nur einspurig befahrbar ist. Wie die Verkehrspolizei in Sterzing mitteilte, musste die Autobahn um 4.30 Uhr vollständig gesperrt werden, um das Fahrzeug abzuschleppen. Der Rückstau war enorm: Für Lkw-Fahrer erstreckte sich die Warteschlange bis Matrei, während Pkw-Fahrer bis nach Nösslach warten mussten. Den Berichten von Radio Tirol zufolge könnte es noch einige Zeit dauern, bis sich der Verkehr auf der Tiroler Seite wieder normalisiert, was den Pendlern an diesem besonders belasteten Streckenabschnitt einen zusätzlichen Stress verursacht.
Modernes Lkw-Kontrollzentrum in Sterzing
Parallel zu den Stauproblemen auf der Brennerautobahn wird an einem hochmodernen Lkw-Kontrollzentrum bei Sterzing gearbeitet, welches im Sommer 2025 in Betrieb genommen werden soll. Dieses neue Kontrollzentrum liegt am Transitverkehrsweg und hat das Ziel, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und Umweltstandards zu überprüfen. Arno Kompatscher, der Regierungschef der Provinz Bozen, erklärte, dass die Anlage dazu beitragen wird, die ordnungsgemäße Funktionsweise der Fahrzeuge zu kontrollieren und Manipulationen an Kontrollgeräten zu verhindern. Laut Carlo Costa, dem technischen Generaldirektor der A22, wird die Prüfstelle mit modernster Technologie ausgestattet, darunter Wärmebildkameras und spezielle Waagen für Schwertransporte. Diese Maßnahmen sind ein wichtiger Schritt, um die Einhaltung aller Vorschriften zu überprüfen und den zunehmend kritischen Verkehr entlang einer der meistbefahrenen Transitstrecken Europas zu regulieren.
Auf diese Weise sollen nicht nur potenzielle Gefahren für die Verkehrssicherheit erkannt, sondern auch illegale Überladungen und technische Mängel an den Fahrzeugen rechtzeitig identifiziert werden. Diese Initiative wird besonders relevant, um den Lkw-Verkehr, der über den Brenner verläuft und die Kontrollstelle Erstfeld in der Schweiz umgeht, besser zu regulieren. Ein ähnlicher Kontrollpunkt wurde bereits auf der österreichischen Autobahn A10 in Betrieb genommen und hat sich als effektiv erwiesen. Diese Entwicklungen könnten sinnbildlich für die Anstrengungen stehen, den Verkehr sicherer und umweltfreundlicher zu gestalten, während gleichzeitig die drängenden Stauprobleme auf der Brennerautobahn angegangen werden.
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