Am Brennerpass steht eine wichtige Baumaßnahme bevor, die den Verkehr in Zukunft stark beeinflussen könnte. Ab Januar 2025 soll die Luegbrücke aus Sicherheitsgründen nur noch einspurig befahrbar sein. Diese Entscheidung fällt im Zuge von Brückenprüfungen, die ihre Erneuerung erforderlich gemacht haben. Die ASFINAG betont die Dringlichkeit der Maßnahme, um die Sicherheit der Fahrenden zu gewährleisten. Die österreichische Klimaschutzministerin Leonie Gewesseler unterstreicht die Priorität, die dem Schutz der Verkehrsteilnehmer zukommt.
Neue Verkehrsführung ab 2025
Die bevorstehende Einbahnstraßenregelung auf der Luegbrücke soll eine Grundlage schaffen, um den Brückenzustand zu erhalten. Dies ist Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets, das bis zum September entwickelt wird. Neben der Einspurigkeit sind auch temporäre Lösungen wie eine zweispurige Verkehrsführung an stark frequentierten Tagen vorgesehen, um Engpässe zu mildern.
Prüfungen und Testläufe
Die geplante Umstrukturierung sieht vor, dass bei einer temporären Zweispurigkeit LKW die Mitte der Brücke befahren, während der restliche Verkehr auf der rechten Seite fährt. Dieser Plan wird kurzfristig getestet, um die Machbarkeit und Sicherheit zu überprüfen. Die eigentliche Sanierung der Brücke soll voraussichtlich im Frühjahr 2025 beginnen und mehrere Jahre dauern, bis die Brücke vollständig wieder zweispurig genutzt werden kann.
Die geplante Baumaßnahme stößt jedoch auch auf Kritik, insbesondere aus Deutschland. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter mahnt zu einer tragfähigen Strategie, um die Beeinträchtigungen durch die Brückensanierung zu minimieren. Er fordert Gespräche mit den betroffenen Regionen, um eine reibungslose Verkehrsführung sicherzustellen und längere Verkehrschaos zu vermeiden.