Am vergangenen Wochenende haben mehrere Wanderer in Tirol aufgrund des frühen und heftigen Schneefalls Schwierigkeiten in den schneebedeckten Alpengipfeln erlebt. Unter ihnen waren ein 44-jähriger Bergwanderer aus NRW, ein Mann und eine Frau aus Oberbayern und zwei junge österreichische Bergsteiger.
Der Bergwanderer aus NRW geriet in unwegsames Gelände und musste einen Notruf absetzen. Die Bergretter der Ortsstelle Defereggental eilten ihm zur Hilfe und brachten ihn unverletzt ins Tal. Ein Mann und eine Frau aus Oberbayern verirrten sich und mussten von einem Polizeihubschrauber gerettet werden. Der Niederländer stürzte beim Wandern zehn Meter tief in eine Schlucht und wurde mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Die beiden österreichischen Bergsteiger wurden ebenfalls von einem Hubschrauber gerettet, nachdem sie vom geplanten Weg abgekommen waren.
Der plötzliche Wintereinbruch in den Alpen führte auch zu tragischen Unfällen mit Todesopfern. Ein Tourist kam in Hüttschlag durch eine Lawine ums Leben, ein Skitourengeher in Obertauern wurde von einer Schneewechte verschüttet, und ein Wanderer im Karwendel verunglückte tödlich. In den Dolomiten erfror eine Frau, und in Berchtesgaden löste eine Lawine eine Tragödie in einer Berghütte aus.
Es ist wichtig, die Warnungen der Bergretter und Bergführer ernst zu nehmen und bei winterlichen Bedingungen auf den Bergen äußerst vorsichtig zu sein. Die Rettungsaktionen zeigen, dass auch erfahrene Wanderer und Bergsteiger schnell in Schwierigkeiten geraten können.
Quelle: www.merkur.de