Ein verheerendes Unwetter hat eine tödliche Mure in St. Anton in Tirol ausgelöst. St. Anton, ein renommierter Skiort, wurde von den schlimmsten Erdrutschen in der Geschichte des Ortes heimgesucht. Die Katastrophe hat das idyllische Alpendorf in eine apokalyptische Landschaft verwandelt.
Drei massive Erdrutsche gingen auf den Alpen-Ferienort nieder, darunter einer, der die wichtige Arlberg-Bundesstraße begrub. Die Gemeinde St. Anton kämpft nun mit den Trümmern und den Auswirkungen der zerstörerischen Naturgewalten. Ein Bewohner beschreibt die Situation als „zum Verzweifeln“, da die Mure 35 Häuser in der Gemeinde zerstört hat.
Das Hotel Kösslerhof erlitt schwere Schäden durch die Mure, die den Weinkeller, WCs, Personalzimmer und mehr zerstörte. Der Hotelchef hofft, bis zum Winter wieder öffnen zu können, wenn die Ski-Touristen eintreffen. Doch die Angst vor weiteren Unwettern hängt über St. Anton, weshalb der Krisenstab einen dringenden Appell an die Bevölkerung richtet, sich von den gefährdeten Gebieten fernzuhalten.
Während die Bergbahnen weiterhin in Betrieb sind, ist die Arlbergpassstraße nach wie vor gesperrt, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führt. Der Ort bittet die Bewohner, unnötige Autofahrten zu vermeiden, um die Aufräumarbeiten nicht zu behindern. Die Zukunft von St. Anton hängt nun von der Unterstützung der Gemeinde und der Solidarität der Menschen ab, die sich nach diesem verheerenden Ereignis wieder aufrappeln müssen.