In Österreich ist die Sicherheit von Schulkindern auf dem Schulweg ein wichtiges Thema, besonders in Anbetracht der alarmierenden Statistiken aus dem vergangenen Jahr. Laut Datenanalyse der Mobilitätsorganisation VCÖ ereigneten sich 2023 insgesamt 450 Schulwegunfälle, wovon 100 auf Schutzwegen stattfanden. Besonders in Schulnähe und an Schutzwegen werden Autofahrer zur erhöhten Aufmerksamkeit aufgerufen.
Die Straßenverkehrsordnung legt fest, dass Kindern stets eine sichere Überquerung der Straße ermöglicht werden muss, unabhängig davon, ob sich ein Schutzweg in der Nähe befindet. Daher ist es entscheidend, dass Autofahrer auch außerhalb von markierten Überwegen in Schulzonen langsam fahren und jederzeit bremsbereit sind.
Mit dem Start des neuen Schuljahres in den nächsten zwei Wochen wird die Bedeutung der Sicherheit auf Schulwegen nochmals hervorgehoben, da viele Kinder und Jugendliche ihren Schulweg zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen. Der VCÖ-Experte Katharina Jaschinsky betont die besondere Verantwortung der Autofahrer gegenüber den jungen Verkehrsteilnehmern und fordert erhöhte Achtsamkeit im Straßenverkehr.
Besorgniserregend ist die Verteilung der Schulwegunfälle auf die verschiedenen Bundesländer. Wien verzeichnete im vergangenen Jahr mit 25 Unfällen die höchste Zahl an Schutzwegen, gefolgt von Oberösterreich mit 18, Tirol mit zwölf, Niederösterreich mit elf und der Steiermark mit neun Unfällen. Im Burgenland wurden lediglich vier Unfälle gemeldet, während Kärnten, Salzburg und Vorarlberg jeweils sieben Unfälle verzeichneten.
In Anbetracht dieser alarmierenden Zahlen ruft der VCÖ alle Verkehrsteilnehmer dazu auf, besonders vorsichtig zu sein und die Sicherheit von Schulkindern im Straßenverkehr zu gewährleisten. Die Einhaltung der Verkehrsregeln und die Rücksichtnahme auf die jüngsten Verkehrsteilnehmer sind entscheidend, um die Anzahl der Schulwegunfälle zu reduzieren und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.