Tirol

Unwetter verwüsten Südtirol und Tirol: Muren, Überschwemmungen und massive Schäden entlang der Brennerautobahn

Dramatische Rettung im Zillertal: Wie zwei deutsche Urlauber den Muren entkamen

Eine Unwetterfront hat in der Nacht auf Freitag heftige Schäden in Südtirol und Tirol verursacht. Über 65 Liter Regen fielen innerhalb kürzester Zeit vom Himmel, verwandelten Bäche in reißende Flüsse und lösten gewaltige Muren aus. Die Brennerautobahn und zahlreiche Anwesen wurden von den Wassermassen und Schlamm beeinträchtigt. Rund 30 Wohnhäuser sowie Betriebe und Hotels erlitten schwere Schäden, mit insgesamt 64 Einsatzstellen für die Feuerwehr.

Im Zillertal wurden zwei deutsche Urlauber, eine Frau und ein Mann aus Gelsenkirchen, von Muren eingeschlossen, als sie auf der Hochfügener Straße unterwegs waren. Die Feuerwehr musste zu Fuß Hilfe leisten, aber glücklicherweise blieben die Urlauber und ihr Auto unversehrt. Die Straße wurde geräumt, damit die Urlauber ihre Fahrt fortsetzen konnten. Geologen sollten die Lage untersuchen, bevor die Straße wieder geöffnet wurde.

In Nordtirol wurden mehrere Straßen, darunter die Reschenstraße B180 und die Oberinntalstraße (L65), durch Muren verschüttet. Die Verbindung zum Reschenpass bei Pfunds sowie die Gemeinden Pfunds, Spiss, Nauders und der Reschenpass waren vom Inntal aus vorübergehend unzugänglich. Die B180 konnte nach Reparaturen halbseitig geöffnet werden, während die Oberinntalstraße weiterhin gesperrt bleibt. Die Hahntennjochstraße zwischen Lech und Inntal in Imst war ebenfalls vorübergehend geschlossen.

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Das Unwetter verursachte auch erhebliche Schäden in Bayern und Baden-Württemberg. In Italien sorgten Hagelkörner so groß wie Billardkugeln, Muren und Überschwemmungen für apokalyptische Szenen in Piemonte und der Lombardei Anfang Juli. Die Unwetterserie in den Alpen stellt weiterhin eine erhöhte Gefahr dar, und die Behörden arbeiten daran, die Schäden zu beheben und die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.

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