Eine Unwetterfront hat kürzlich in Südtirol und Tirol gewütet, wobei Straßen und Häuser schwer beschädigt wurden. Besonders betroffen war das Wipptal, sowohl in Österreich als auch in Italien. Heftige Gewitter mit über 65 Litern Regen fielen innerhalb kurzer Zeit. Bäche verwandelten sich in reißende Flüsse, die Muren aus Kies, Sand und Lehm mit sich rissen. Die Brennerstaatsstraße musste aufgrund von Murenabgängen gesperrt werden, was zu Verkehrschaos führte.
Insgesamt wurden über 30 Wohnhäuser, Betriebe und Hotels von eindringendem Wasser, Schlamm und Geröll beschädigt. Rund 150 Feuerwehrkräfte waren stundenlang im Einsatz, um Schäden zu bekämpfen und Menschen zu helfen. Auch in Nordtirol gab es schwere Schäden, mit Muren, die Straßen wie die Reschenstraße B180 verschütteten.
Im Zillertal waren zwei deutsche Urlauber in einem Auto von Muren eingeschlossen. Die Feuerwehr musste den Weg zu Fuß bahnen, um ihnen zu helfen. Zum Glück blieben die Urlauber unverletzt, ebenso wie ihr Auto. Die Straße wurde geräumt, sodass sie sicher ins Tal fahren konnten. Geologen sollten die Lage vor dem erneuten Öffnen der Straße untersuchen.
Neben diesen Ereignissen gab es auch in anderen Regionen wie Bayern und Baden-Württemberg Schäden durch Unwetter. In Italien wurden apokalyptische Szenen in Piemonte und der Lombardei durch Unwetter Anfang Juli verursacht.