Eine erfolgreiche Schultaschenaktion fand in Tirol statt, bei der über 1.300 gebrauchte Schultaschen gesammelt, gereinigt und mit Schulutensilien bestückt wurden. Diese Initiative, ein Gemeinschaftsprojekt mit zahlreichen Partnern, kommt sozial schwächeren Familien in Tirol zugute und trägt als wertvoller Beitrag zur Kreislaufwirtschaft bei. Schultaschen und Schulrucksäcke sind oft von guter Qualität und haben eine lange Lebensdauer, die weit über vier Schuljahre hinausreicht.
Sieben Partnerorganisationen mit einem gemeinsamen Ziel
Das ReUse-Konzept der „Tiroler Schultaschensammlung“ funktionierte dank des Engagements vieler Akteure. Der Umweltverein Tirol initiierte die Aktion mit Unterstützung des Landes Tirol, dem Jugendrotkreuz, sowie dem Landeselternverband. Das Jugendrotkreuz bewarb das Projekt in allen Tiroler Pflichtschulen und half bei der Sammlung funktionsfähiger Schultaschen und -rucksäcke. Des Weiteren transportieren die Mitarbeiter der Tiroler Recyclinghöfe Schultaschen von den Schulen zu den Bezirkssammelstellen. Der Landesfeuerwehrverband wiederum liefert die gesammelten Taschen zum Flüchtlingsheim Reichenau, wo sie gereinigt und mit Schulutensilien bestückt werden. Die Verteilung übernehmen dann die TSD, die Caritas Tirol und der Landeselternverband.
Mehr als 18.000 Schultaschen und -rucksäcke wiedergeboren seit 2007
Die „ReUse-Schultaschenaktion“ gibt seit 2007 bereits mehr als 18.000 Schultaschen und -rucksäcken ein zweites Leben. Dieses Projekt sensibilisiert die Bevölkerung für Wiederverwendung und Abfallvermeidung und zeigt, wie funktionsfähige Produkte aus dem Abfallstrom herausgefiltert und genutzt werden können. Michael Kneisl, Obmann des Umweltvereins Tirol, betont die Bedeutung dieser langjährigen Aktion und ihren positiven Effekt auf die Umwelt und die Gesellschaft.