Im August des Vorjahres wurde ein 67-jähriger Schwimmer am Reintaler See im Bezirk Kufstein von einem Tretbootfahrer attackiert. Der 22-jährige Tretbootfahrer versuchte laut Anklage drei- bis viermal, den Schwimmer zu überfahren, was zu Panik beim Schwimmer führte. Der Schwimmer musste sich mühsam über Wasser halten und geriet sogar unter das Boot, wobei er leichte Verletzungen am Schienbein erlitt. Der deutsche Rentner gab vor Gericht an, dass er durch den Angriff verletzt wurde.
Zudem musste sich der 38-jährige Freund des Hauptangeklagten vor Gericht verantworten, da er angeblich am Angriff beteiligt war und den Tretbootfahrer zur Tat angestiftet haben soll. Sowohl die Angreifer als auch das Opfer gaben widersprüchliche Aussagen zum Vorfall ab. Die Angeklagten bestritten, den Mann absichtlich verletzen zu wollen, sondern nur ein bisschen ärgern zu wollen. Aufgrund der Ungewissheit in den Aussagen wurden die beiden Angeklagten freigesprochen.
Das Urteil des Innsbrucker Landesgerichts fiel im Zweifelsfall zugunsten der Angeklagten aus, da sowohl von ihnen als auch vom Opfer widersprüchliche Aussagen vorgebracht wurden. Die Angeklagten erklärten die Attacke als Scherz und betonten, keine absichtliche Verletzung beabsichtigt zu haben. Trotz des Vorfalls und der Verletzungen wurde das Urteil rechtskräftig.