ChronikTirol

Tunnelbau nördlich des Inns doppelt so schnell wie südlich des Inns.

Die Tiroler Landesregierung setzt sich intensiv für den Bau des Fernpass-Scheiteltunnels ein. Dieser Tunnel soll eine neue Zubringerstrecke von Deutschland zum Brenner über das Außerfern ermöglichen. Die Planung, Genehmigung und Bauarbeiten sollen innerhalb von vier Jahren abgeschlossen sein. Der Grieser Bürgermeister Karl Mühlsteiger weist darauf hin, dass der Luegtunnel, der für die Gemeinde Gries am Brenner wichtig ist, mit einer Länge von 1800 m in 5 bis 6 Jahren gebaut werden könnte. Er erinnert auch an eine vorherige Aussage des Landeshauptmanns Anton Mattle, wonach der Luegtunnel nicht mehr eine politische, sondern eine technische Frage sei. Mühlsteiger bemerkt, dass Tunnel im Norden des Inns offensichtlich doppelt so schnell gebaut werden wie im Süden des Inns und fordert Mattle auf, sich hinter die Wipptaler Bevölkerung zu stellen und sich für eine Tunnellösung einzusetzen.

Die Tiroler Grünen haben bereits eine Verletzung der Alpenkonvention bei den Fernpassplänen festgestellt und rechtliche Schritte eingeleitet. Die Gemeinde Gries am Brenner sieht auch die Luegbrücke im Rahmen der Brennerautobahn als relevant für die Alpenkonvention, was jedoch von der zuständigen Stelle des BMK bestritten wird. Der Trassenbescheid zur Luegbrücke führt an, dass es sich bei der Brennerautobahn und Luegbrücke nicht um Teil einer Transitroute handelt, sondern um eine innerstaatliche Bundesstraße, die am Brenner endet.

Nachdem der italienische Verkehrsminister Matteo Salvini seine Drohungen wahr gemacht hat und Italien eine Klage gegen Österreich wegen der Anti-Transit-Maßnahmen an die EU-Kommission geschickt hat, müssen die Landes- und Bundesregierung die Wipptaler Bevölkerung unterstützen.

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Um die Unterschiede zwischen dem Bau von Tunneln nördlich und südlich des Inns aufzuzeigen, kann die folgende Tabelle verwendet werden:

Nördlich des Inns Südlich des Inns
Bauzeit Schneller Länger
Landesregierung Stellt sich hinter die Bevölkerung Bedarf mehr Unterstützung
Alpenkonvention Mögliche Verletzung bei Fernpassplänen BMK bestreitet Verletzung bei Luegbrücke
Transitverkehr Wichtig bei Fernpassplänen Nicht relevant bei Luegbrücke
Klage Italien hat Klage eingereicht Bedarf verstärkter Unterstützung

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Landes- und Bundesregierung zu den aktuellen Entwicklungen äußern werden und ob sie Maßnahmen zur Unterstützung der Wipptaler Bevölkerung ergreifen werden.



Quelle: Gemeinde Gries am Brenner / ots

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Quelle/Referenz
ots.at

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