Die Tiroler Landesregierung plant eine Reform der Tourismusabgabe, die ab dem 1. Januar 2025 in Kraft treten soll. Ziel dieser Reform ist es, die heimische Wirtschaft um zehn Millionen Euro zu entlasten. Dieser Schritt stößt jedoch auf Kritik, da nicht nur Unternehmen, sondern auch Touristen zur Kasse gebeten werden.
Die geplante Reform sieht vor, dass rund 60 Berufsgruppen aus der Liste der Beitragszahler herausfallen und dafür etwa 50 neue Berufsgruppen hinzukommen. Dies hat Diskussionen über die Fairness und Sinnhaftigkeit der neuen Regelungen entfacht. Die Oppositionsparteien, insbesondere die Grünen und NEOS, üben scharfe Kritik an der geplanten Reform.
Die Grünen fordern, die Abgabe nach Anreiseart zu staffeln, um ökologische Kriterien zu berücksichtigen. Bahn- und Radfahrer sollen demnach weniger zahlen, während ein CO₂-Preis als Lenkungseffekt eingeführt werden könnte. Die NEOS halten die Reform bereits jetzt für gescheitert und bezweifeln die Wirksamkeit der geplanten Erhöhungen der Ortstaxe für Touristen.
Die Liste Fritz. Tirol äußert sich besonders deutlich gegen die geplante Reform und bezeichnet das Argument, dass jeder in Tirol vom Tourismus profitiere, als unverschämt und falsch. Die Preise für alltägliche Dinge wie Schnitzel, Bier und Kaffee seien aufgrund des Tourismus bereits enorm gestiegen, was viele Einheimische belaste. Die Diskussion um die Tourismusabgabe in Tirol hat also zu hitzigen Debatten und Widerstand geführt.