
Am 7. April 2025 ereignete sich eine tragische Kollision in Sölden, die zum Tod eines 20-jährigen niederländischen Skifahrers führte. Der Vorfall ereignete sich gegen 12 Uhr am Rettenbachferner, einem beliebten Ziel für Wintersportler. Der junge Mann verlor auf der schwarzen Piste Nr. 31 die Kontrolle über seine Ski und geriet über den Pistenrand, wobei er gegen eine Schneekanone prallte, die sich etwa 6 bis 7 Meter außerhalb der Piste befand. Trotz der schnellen Hilfe von Pistenrettung Sölden und einem Notarzt des Rettungshubschraubers konnte nur noch der Tod des Mannes festgestellt werden. Eine Zeugin, die sich in einer Gondel befand, hatte den Notruf abgesetzt, um Hilfe zu holen.
Die örtliche Polizei und das KIT-Team des Roten Kreuzes waren ebenfalls im Einsatz, um den Vorfall zu untersuchen und die Umstände der Kollision zu klären. Dieser tragische Vorfall erinnert an einen ähnlichen Unfall, der sich am 29. Oktober 2023 in Sölden ereignete, bei dem ein 56-jähriger Mitarbeiter des Skigebiets tödlich verletzt wurde. Auch in diesem Fall blieb die genaue Ursache des Unfalls unklar und bedarf weiterer Ermittlungen, wie Tirol ORF berichtet.
Steigende Verletzungszahlen im Skisport
Diese tödlichen Unfälle werfen ein Schlaglicht auf die Sicherheit im Skisport. Nach einer Analyse der Stiftung Ski zeigt, dass die Anzahl der verletzten Skifahrer*innen in der Saison 2023/2024 deutlich zugenommen hat. Geschätzte 46.000 bis 48.000 Skifahrer*innen erlitten Verletzungen, was im Vergleich zur Basis-Saison 1979/80 einem Rückgang um 52 Prozent entspricht, dennoch eine signifikante Steigerung im Vergleich zur Vorsaison darstellt.
Das Risiko für Kollisionsunfälle ist von 1,50 auf 1,73 pro 1.000 Skifahrer*innen gestiegen, während der Anteil der Kollisionsverletzungen an allen Skiverletzungen 21 Prozent beträgt. Diese Entwicklung lässt Befürchtungen hinsichtlich der Sicherheit auf den Skipisten aufkommen, insbesondere in Anbetracht des stabilen Risikos für stationäre Behandlungen bei etwa 1,73 pro 1.000 Skifahrer*innen.
Es bleibt zu hoffen, dass solche tragischen Vorfälle in Zukunft reduziert werden können, indem verstärkt auf Sicherheitsmaßnahmen und Aufklärung gesetzt wird. Der Verlust des jungen Skifahrers ist ein eindringlicher Aufruf an alle Wintersportler, die Gefahren auf der Piste ernst zu nehmen.
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