Am selben Ort in Tirol ereigneten sich innerhalb kurzer Zeit zwei tragische Todesfälle, die die Behörden vor Herausforderungen stellen. Die Strecke, auf der sich die Unfälle ereigneten, ist kein offizieller Pfad und hat bereits zu mehreren gefährlichen Zwischenfällen geführt.
Mehrere gefährliche Unfälle in Österreich an derselben Stelle binnen zwei Jahren
Ein 67-jähriger Deutscher verunglückte schwer bei einem Mountainbike-Unfall in Landeck. Er war Teil einer Gruppe von Mountainbikern, die zur „Gogglesalm“ in der Gemeinde Fließ unterwegs waren. Bei einem Abweichen von einem Wanderweg stürzte er steil ab und erlitt schwerste Verletzungen, denen er später im Krankenhaus erlag. Es ist bereits das dritte mal innerhalb kurzer Zeit, dass es an dieser Stelle zu einem Unglück kam.
Unfall im Landecker Schlosswald: Frau stürzt 15 Meter in die Tiefe und kämpft noch heute mit Problemen
Bereits im September 2022 ereignete sich an derselben Stelle ein tödlicher Unfall, bei dem ein Deutscher sein Leben verlor. Ein weiterer Vorfall ereignete sich im Juni 2023, als eine Frau aus einer Reisegruppe 15 Meter in die Tiefe stürzte. Sie kämpft bis heute mit den Folgen des Unfalls, klagt über Kreuzweh und Atemprobleme bei körperlicher Anstrengung. Die Route, auf der diese Unfälle geschahen, war in Online-Apps als geeigneter Weg markiert, obwohl es sich um privates Grundstück handelt.
Polizei Landeck will Lösung für Unfallstelle in Tiroler Wald diskutieren
Bislang wurde keine Lösung für die Gefahrenstelle gefunden. Die Polizei plant nun, verschiedene Parteien wie Grundeigentümer, den Tourismusverband und Behörden zusammenzubringen, um über Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit zu beraten. Der Besitzer des Grundstücks zögerte bisher, Maßnahmen zu ergreifen, aus Angst vor rechtlichen Konsequenzen. Eine Regelung für die Problemsituation soll noch im Sommer oder Herbst erarbeitet werden.