Die Regierung plant eine wichtige Änderung in Bezug auf die Tourismusabgabe, die in der nächsten Regierungssitzung diskutiert wird. Die neue Reform zielt darauf ab, Unternehmen außerhalb des Tourismussektors zu entlasten und die Last auf tourismusnahe Unternehmen zu reduzieren. Dieser Schritt wird als eine bedeutende Maßnahme angesehen, um die Wirtschaft zu stärken und das Unternehmensumfeld fairer zu gestalten.
Abgabe wird nach Berufsgruppen gestaffelt
Eine der Hauptänderungen betrifft die Staffelung der Tourismusabgabe nach Berufsgruppen. Zukünftig sollen nur Unternehmen, die direkt mit dem Tourismus verbunden sind, die volle Abgabe leisten, während andere Unternehmen eine Reduzierung von 25% oder sogar 50% erhalten werden. Kleinstunternehmen mit einem Jahresumsatz unter 5.000 Euro sollen sogar von der Abgabe befreit werden. Gleichzeitig ist geplant, die Ortstaxe für Gäste von derzeit einem Euro auf 2,60 Euro zu erhöhen, wobei eine Übergangsfrist bis Mai des nächsten Jahres vorgesehen ist.
Letzte Gespräche stehen noch aus
Obwohl die Landesregierung betont, dass die Reform insgesamt zu Einsparungen von 10 Millionen Euro führen wird, gibt es Kritik von Seiten der Wirtschaftskammer. Die Präsidentin Barbara Taler hat angemerkt, dass die geplanten Reformen nicht weitreichend genug sind. Es sind weitere Gespräche mit den Interessenvertretern notwendig, um die operative Umsetzung der neuen Tourismusabgabe und die Verbesserungen im Servicebereich der Tourismusabteilung zu klären. Die Abstimmung über die Abgabe wird voraussichtlich im Oktober im Tiroler Landtag stattfinden.
Die Rückmeldungen aus der Begutachtungsphase haben dazu geführt, dass in die Reform noch Anpassungen eingearbeitet wurden. Es bleibt abzuwarten, wie die endgültige Entscheidung bezüglich der Tourismusabgabe aussehen wird und welche Auswirkungen dies auf die Wirtschaft in Tirol haben wird. Die Diskussionen und Verhandlungen werden in den kommenden Wochen fortgesetzt, um eine ausgewogene und gerechte Regelung zu finden, die sowohl den Tourismus als auch die Wirtschaft im Auge behält.
Es bleibt ein wichtiger Schritt für Tirol, die Tourismusabgabe zu reformieren und gleichzeitig die Unterstützung für Unternehmen zu verbessern, um so langfristig eine positive Entwicklung in der Region zu fördern.