Ein tragischer Skiunfall hat am Montagmittag in Sölden einen 20-jährigen Niederländer das Leben gekostet. Der junge Mann verunglückte gegen 12 Uhr auf dem Rettenbachferner, als er mit hoher Geschwindigkeit gegen eine Schneekanone prallte. Diese befand sich sechs bis sieben Meter außerhalb der gesicherten Piste und war mit einem Sicherheitspolster ausgestattet. Der Aufprall war derart heftig, dass der Skifahrer regungslos liegen blieb. Eine Augenzeugin, die das Unglück aus einer Gondel beobachtet hatte, setzte umgehend einen Notruf ab. Trotz des schnellen Eintreffens eines Notarztes per Rettungshubschrauber konnte nur noch der Tod des Urlaubers festgestellt werden. Neben dem Notarzt waren auch die örtliche Pistenrettung, ein Kriseninterventionsteam und die Polizei im Einsatz, um die Situation zu bewältigen. oe24 berichtet.
Dieser Unfall ist Teil einer besorgniserregenden Entwicklung, denn in den letzten Wochen haben sich in Tirol immer wieder schwere Skiunfälle gehäuft. Am Mittwoch wurden in verschiedenen Skigebieten mehrere schwere Unfälle gemeldet, die auch vier Verletzte zur Folge hatten. Darunter ein zweijähriges Mädchen, das bei einem Zusammenstoß verletzt wurde, als es im Schnee spielte. In einem anderen Fall kollidierten ein 39-jähriger und ein 17-jähriger Skifahrer auf der roten Piste Nr. 8 im Skigebiet Hochzillertal, was zu schweren Verletzungen bei beiden führte. Auch ein 59-Jähriger erlitt am Hintertuxer Gletscher schwere Kopfverletzungen, nachdem er mit einem unbekannten Skifahrer kollidierte, der daraufhin flüchtete. All-in berichtet.
Häufige Unfälle in der Skisaison
In dieser Skisaison gab es bereits zahlreiche tödliche Skiunfälle in Tirol. Insgesamt starben seit Beginn des Winters bereits elf Menschen beim Skifahren in der Region. Diese Zahl hat das Österreichische Kuratorium für Alpine Sicherheit (ÖKAS) zu einem eindringlichen Appell an die Eigenverantwortung der Skifahrer veranlasst. Die Organisation weist darauf hin, dass die Verantwortung für die eigene Sicherheit und die der anderen auf den Pisten bei jedem einzelnen Fahrer liegt. Weitere Informationen finden Sie hier.
Zusätzlich verstärken die kürzlich geschehenen Unfälle die allgemeine Besorgnis über die Sicherheit auf den Pisten, insbesondere in Tirol, wo die Zahl der Zwischenfälle täglich steigt. Die Aufsichtsbehörden und Sicherheitsdienste müssen möglicherweise ihre Maßnahmen überprüfen und anpassen, um solch tragische Unfälle in Zukunft zu verhindern.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
