Die Bevölkerung Tirols verzeichnete am 1. Januar 2024 einen kontinuierlichen Anstieg auf 775.970 Menschen, was einem Zuwachs von 4.666 Personen innerhalb eines Jahres entspricht. Dies ist ein bedeutender Trend, da auch die Zuwanderung, mit 4.568 zusätzlichen Personen, eine entscheidende Rolle spielt. Im Vergleich zu den 6.733 Zuwanderern im Jahr 2022 zeigt sich jedoch ein Rückgang. Außerdem gab es 119 mehr Geburten als Sterbefälle, wobei die Gesamtgeburtenzahl in Tirol 2023 bei 6.766 lag. Diese Zahlen verdeutlichen die demographische Entwicklung in der Region, die von einer Vielzahl an Nationalitäten geprägt ist, da Menschen aus 159 verschiedenen Ländern in Tirol leben, wie der ORF berichtete.
Arbeitslosenquote in Tirol steigt
Gleichzeitig kündigte die Tiroler Wirtschaft einen alarmierenden Anstieg der Arbeitslosenquote um 0,6 Prozentpunkte auf 7,1 Prozent an, was die angespannte wirtschaftliche Lage widerspiegelt. Besonders betroffen sind Industriezweige wie die Warenerzeugung und die Automobilindustrie, die mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit um 16,2 Prozent kämpfen. Auch im Handel und der Logistik ist der Druck spürbar, mit Zuwächsen von 10, respektive 9,5 Prozent. Zurückzuführen ist dies auf die schwache globale Nachfrage und die anhaltenden Schwierigkeiten in der österreichischen Industrie, wie das Arbeits- und Wirtschaftsministerium feststellte, und wie orf.at berichtete.
Die Kombination dieser Entwicklungen lässt auf eine wachsende Unsicherheit am Arbeitsmarkt schließen, bei der Jobangebote erkennbar zurückgehen und damit die Perspektiven für viele Menschen in Tirol trüben. Der Rückgang der Neuanmeldungen beim AMS um 12,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat und die wachsende Zahl der Arbeitslosen in verschiedenen Sektoren zeigen den aktuellen Druck auf die Wirtschaft. Gleichzeitig wird eine Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik gefordert, um die Situation zu verbessern und zukünftigen Herausforderungen entgegenzuwirken, so die Stimmen aus der Wirtschaft und der Politik.
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