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Tirols Arbeitsmarkt: Anstieg der Arbeitslosigkeit trotz Fachkräftemangel!

Im November 2024 war die Arbeitsmarktsituation in Tirol von einem deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit geprägt. Laut Dolomitenstadt waren zu diesem Zeitpunkt 20.960 Personen arbeitslos gemeldet, was einem Anstieg von 1.170 Fällen oder 5,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Arbeitslosenquote stieg leicht auf 5,7 Prozent, bleibt jedoch unter dem Niveau von 2019. Besonders auffällig ist, dass 42 Prozent der Arbeitslosen aus der Beherbergung und Gastronomie stammen, was die alarmierenden Berichte über einen Fachkräftemangel in der Tourismusbranche verdeutlicht. Trotz 348.000 unselbstständig Beschäftigter in Tirol zeigt sich, dass viele Unternehmen noch immer unter einem akuten Mangel an Fachkräften leiden.

Branchenanalysen und Abwärtstrend

Die Entwicklungen zeigen, dass das Problem der Arbeitslosigkeit über verschiedene Sektoren hinweg besteht. Während die Industrie einen Anstieg von 22,8 Prozent bei den arbeitslosen Personen verzeichnet, bleibt die Gesamtzahl der Arbeitslosen in der Warenherstellung jedoch mit 1.471 vergleichsweise gering, wie AMS Tirol berichtet. Zudem sind 77,9 Prozent der arbeitslosen Personen weniger als drei Monate ohne Arbeit, und fast die Hälfte von ihnen hat bereits eine Einstellzusage. Der Rückgang der offenen Stellen, die Ende November auf 6.709 gesunken sind, zeigt jedoch, dass die wirtschaftliche Lage angespannt bleibt und einige Branchen wie der Handel und die Gastronomie besonders betroffen sind.

Die Situation könnte als paradox angesehen werden, da trotz der steigenden Arbeitslosigkeit in vielen Sektoren immer noch Nachfrage nach qualifiziertem Personal vorhanden ist. Besonders der Handel und die Gastronomie haben in den letzten Monaten Stellen abgebaut, obwohl weiterhin neue Angebote im Bereich Gesundheits- und Sozialwesen sowie in der Arbeitskräfteüberlassung gemeldet werden. Diese Entwicklungen deuten auf strukturelle Probleme im Arbeitsmarkt hin und stellen die politischen Entscheidungsträger vor Herausforderungen, Maßnahmen zur Stabilisierung und Verbesserung der Beschäftigungssituation zu ergreifen.

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Tirol, Österreich
Beste Referenz
dolomitenstadt.at
Weitere Infos
ams.at

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