Eine 44-jährige Tirolerin wurde Opfer eines heimtückischen Online-Betrugs, als sie sich für einen Nebenjob als Produktbewerterin bewarb. Wie MeinBezirk berichtete, trat der Betrug zwischen dem 4. und 18. November auf. Die Täter überzeugten die Frau, mehrere Teilbeträge auf ein Onlinekonto einzuzahlen, mit dem Versprechen, diese Summen zusammen mit Provisionen zurückzuzahlen. Doch die Rückzahlung blieb aus, und die Tirolerin erlitt einen finanziellen Verlust im unteren fünfstelligen Eurobereich.
Widerstand und Verfolgung im KZ Ravensbrück
In einem anderen Kontext spielte Tirol eine traurige Rolle im KZ Ravensbrück, wo 41 TirolerInnen inhaftiert waren. Wie RavensbrückerInnen berichteten, waren unter diesen in Kempegau viele politisch Verfolgte, darunter auch Betroffene aufgrund ihres Glaubens. Die Todesrate unter den inhaftierten Männern war besonders hoch; drei der vier Tiroler Männer überlebten die unmenschlichen Bedingungen nicht. Die Gruppe der politisch Verfolgten war mit 45 Prozent die größte unter den österreichischen Häftlingen, während ein Drittel wegen ihrer religiösen Überzeugungen, wie beispielsweise Zugehörigkeit zu den Zeugen Jehovas, inhaftiert wurde.
Die dunkle Vergangenheit der TirolerInnen im KZ Ravensbrück steht im Kontrast zu den alltäglichen Betrugsmaschen, die auch in der heutigen Zeit Frauen und Männer treffen. Während sich die Gedenkverantwortung für die Verfolgten weiterentwickelt, bleibt der aktuelle Fall eines Online-Betrugs ein beklemmendes Beispiel für die andauernde Gefahr, die in scheinbar harmlosen Angeboten lauert.
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