Im ersten Halbjahr 2024 bleibt Kitzbühel weiterhin der teuerste Immobilienbezirk außerhalb Wiens, trotz eines signifikanten Rückgangs der Verkaufszahlen. Laut dem RE/MAX-ImmoSpiegel sind die Preise für Eigentumswohnungen im burgenländischen Bezirk gestiegen. Der durchschnittliche Wohnungspreis klettert auf 480.037 Euro, ein Anstieg von 14,3 % im Vergleich zum Vorjahr. Bemerkenswert ist zudem, dass 75 % der Wohnungen über 235.000 Euro kosten, während ein Viertel sogar über 600.000 Euro geht. Im gleichen Atemzug fiel jedoch die Anzahl der Transaktionen um 31,4 % auf lediglich 179 Einheiten, was an die Verkaufszahlen aus den Jahren 2011 und 2012 erinnert.
Immobilienmarkt unter Druck
Trotz der Preissteigerung geben die allgemeinen Verkaufszahlen Anlass zur Sorge. 2024 verzeichnete Tirol insgesamt 1.788 Wohnungstransaktionen, was einem Rückgang von 13,9 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Umsatz in Tirol sank um 127 Millionen Euro, was einem Minus von 17,3 % auf 609 Millionen Euro entspricht. Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass der Immobilienmarkt in der Region einen Stopp einlegt, nachdem er in den letzten Jahren Rekordpreise erreicht hatte. Die typischen Immobilienpreise liegen nun bei durchschnittlich 306.713 Euro, ein Rückgang um 3,7 %.
Zusätzlich zur Entwicklung des Wohnungsmarktes vermeldet die Holzfirma Egger in Tirol ein leichtes Umsatzminus. Dies könnte teilweise auf die rückläufige Nachfrage in der Bauwirtschaft zurückzuführen sein, die auch die stetigen Preisanstiege in verschiedenen Regionen behindert. Laut tirol.ORF.at ist die Situation insgesamt angespannt, da Verkäufer angesichts der Marktentwicklung und der gesenkten Verkaufsmengen vorsichtiger agieren müssen.
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