Die Tiroler Landesregierung hat die Fortschreibung des Tiroler Seilbahn- und Skigebietsprogramms (TSSP) beschlossen. Diese Erweiterungen und Zusammenschlüsse sollen strengen raumordnerischen Richtlinien folgen, was von Naturschutzorganisationen kritisiert wurde.
Das Verbot von Neuerschließungen bleibt bestehen, betonte der Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler. Er erklärte, dass die Wachstumsgrenzen im Wintertourismus bereits 2005 festgelegt wurden. Die TSSP-Novelle konzentriert sich nun auf die Stärkung des Sommerangebots durch bestehende Anlagen und die Verbesserung der öffentlichen Anbindung an Talstationen.
Der Österreichische Alpenverein (ÖAV) forderte einen umfassenden Gletscherschutz im TSSP, da Wirtschaftsinteressen laut ihrer Ansicht über dem Naturschutz stehen. Sie kritisierten die unklaren Ausbaugrenzen für bestehende Skigebiete.
Barbara Thaler, die Obfrau des Tiroler Wirtschaftsbundes und Präsidentin der Wirtschaftskammer, lobte die Grundlage des TSSP als wichtigen Schritt für eine sinnvolle und maßvolle Weiterentwicklung. Sie unterstrich die Unumstößlichkeit des Verbots von Neuerschließungen und die Notwendigkeit von Perspektiven für Unternehmen, um innovativ und erfolgreich wirtschaften zu können.