Die Bergsportführer in Tirol ziehen eine positive Bilanz für den Sommer dieses Jahres. Trotz eines leichten Rückgangs in der Nachfrage im Vergleich zum Outdoor-Boom der letzten Jahre konnte sich das Interesse auf einem hohen Niveau stabilisieren. Dies berichtet der Verband der Tiroler Bergsportführer.
Die Saison war geprägt von einer anhaltenden Beliebtheit des Wanderns und Bergsteigens. Viele Menschen suchten Zuflucht in den kühlen Bergen. Allerdings stellten die Hitze und die schnellen Wetterwechsel auch am Berg eine Herausforderung dar. Einige Touren mussten aufgrund von blankem Eis, Felsabbrüchen und schwierigen Übergängen teilweise modifiziert werden.
Besonders im Bereich der Gletscher sind starke Veränderungen zu verzeichnen. Die Gletscher sind heute oft stärker zerklüftet als früher, was eine Anpassung der Routen und Zustiege erforderlich macht. Das Begehen von Graten und Gletschern erforderte diesen Sommer eine genaue Beachtung der Tageszeit aufgrund der Veränderungen durch Altschnee.
Starkregen hat zudem einige Wege beeinträchtigt. Trotz der aktuellen Abkühlung und Schneefälle in den Bergen erwarten die Bergsportführer einen schönen Herbst mit vielen Möglichkeiten für Touren.
Florian Wechselberger, Obmann der Sektion Zillertal des Tiroler Bergsportführerverbands, betont, dass sich in diesem Sommer immer mehr Menschen, darunter auch Einheimische und Bergbegeisterte aus Österreich und Südtirol, für Touren mit Bergsportführern entschieden haben. Diese Entwicklung wird angesichts der veränderten Gefahrenlagen positiv bewertet.
Das Vertrauen der Einheimischen und Bergliebhaber in die professionellen Bergsportführer hat maßgeblich zur Sicherheit und dem Erfolg der Touren beigetragen. Trotz der Herausforderungen des sommerlichen Bergsports zeigen sich die Bergsportführer zuversichtlich für die kommende Herbstsaison und freuen sich auf viele spannende Unternehmungen in den Tiroler Bergen.