Die Feuerwehrleute aus Tirol sind bereit, den von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Menschen in Niederösterreich zu helfen. Das Land wird zwei Katastrophenhilfszüge mit ungefähr 100 Feuerwehrleuten entsenden, um bei den Rettungs- und Aufräumarbeiten zu unterstützen. Die Entscheidung wurde nach einem Anstieg der Wasserpegel ergriffen, der mit der Schneeschmelze zusammenhängt und erst ab Montag erwartet wird.
Alpine Regionen weiterhin gefährlich
Eine der größten Sorgen ist die anhaltende Lawinengefahr in den alpinen Regionen, wo Schneehöhen von einem Meter und mehr zu Gleitschneelawinen führen können. Aufgrund der fehlenden Bindung des Schnees an den Boden besteht ein hohes Risiko, weshalb der Lawinenwarndienst dringend davon abrät, diese Gebiete zu betreten.
Tirol erwartet höhere Pegelstände
In Tirol werden für Sonntagabend und vor allem Montag neue Niederschläge erwartet, die die Pegelstände der Gewässer beeinflussen werden. Die höchsten Abflussspitzen werden voraussichtlich in der Nacht von Montag auf Dienstag erwartet. Dies entspricht einem fünfjährigen Hochwasser, das die Behörden jedoch unter Kontrolle zu haben glauben.
Ein Verschütteter und Evakuierungen
Im Zuge der Naturkatastrophen kam es zu einem Murenabgang auf eine Straße bei Westendorf, was zur Evakuierung von zwei Almen führte. Außerdem wurde ein deutscher Wanderer von einer Lawine im Karwendelgebirge erfasst. Die Rettungsaktion musste aufgrund der fortbestehenden Lawinengefahr vorerst eingestellt werden.
Die Zusammenarbeit der Feuerwehrleute aus Tirol und Niederösterreich zeigt die Solidarität und Effizienz im Krisenmanagement, um den Betroffenen in dieser schweren Zeit beizustehen. Die Situation bleibt jedoch weiterhin kritisch, insbesondere in alpinen Regionen, wo die Naturgewalten nach wie vor eine ernste Bedrohung darstellen.