Tirol

Tirol stoppt Ausverkauf: Neues Gesetz stärkt Bauern und Einheimische

Tirol kämpft gegen "Ausverkauf" - Neue Gesetze stärken Einheimische und Landwirte

Tirol reagiert auf den „Ausverkauf“ von landwirtschaftlichen Flächen und Immobilien mit einem neuen Gesetz, das die Rechte der Einheimischen und Landwirte stärken soll. Die geplanten Änderungen im „Grundverkehrsgesetz“ sollen sicherstellen, dass Gemeinden ein Mitsprachrecht beim Erwerb von Grundstücken durch EU-Ausländer haben. Dieser Schritt zielt darauf ab, die Bauern und die lokale Landwirtschaft zu unterstützen und vor einem möglichen „Ausverkauf Tirols“ zu schützen.

In vielen touristischen Destinationen weltweit, darunter auch in Tirol, steigt der Widerstand gegen Massentourismus. Städte wie Amsterdam und Venedig haben bereits Maßnahmen ergriffen, um den Zustrom von Touristen zu regulieren. Mit der geplanten Gesetzesänderung im Mai soll auch die betroffene Gemeinde in Entscheidungen über Immobilienkäufe von Nicht-EU-Bürgern einbezogen werden. Die Landwirtschaftskammer befürwortet diese Maßnahme und fordert die Schaffung einer unabhängigen Kontrollinstanz, um den Schutz der Tiroler Landwirtschaft sicherzustellen.

Der Druck von süddeutschen und oberitalienischen Investoren hat die Forderung nach strengeren Richtlinien für Immobilienverkäufe in Tirol verstärkt. Josef Hechenberger, Präsident der Landwirtschaftskammer, betont die Bedeutung des Erhalts einer flächendeckenden Landwirtschaft im Interesse der Region. Der Trend des Immobilienerwerbs im Ausland zeigt sich auch in Österreich, wo EU- und EWR-Bürger vermehrt bäuerliche Immobilien erwerben. Um den „Ausverkauf Tirols“ zu verhindern, sollen die neuen Gesetzesänderungen die Bauern stärken und die regionale Landwirtschaft fördern.

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Während die Bauern von den geplanten Gesetzesänderungen profitieren, sehen sich einige Gemeinden benachteiligt und aus dem Entscheidungsprozess ausgeschlossen. Gemeindepräsident Karl-Josef Schubert betont die vielfältigen Bedürfnisse und Anforderungen der Gemeinden an land- und forstwirtschaftliche Flächen für infrastrukturelle Projekte und die Raumplanung. Die Diskussion über den Schutz und die Stärkung der Tiroler Landwirtschaft setzt sich fort in dem Bemühen, eine ausgewogene Lösung zu finden, die sowohl die Interessen der Bauern als auch der Gemeinden berücksichtigt.

Quelle/Referenz
merkur.de

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