Der Weg nach Italien ist für viele deutsche Urlauber untrennbar mit der Passage durch Österreich verbunden. In Tirol, einem österreichischen Bundesland, wurden jedoch Maßnahmen ergriffen, um verstopfte Ausweichrouten im kommenden Sommer zu vermeiden. Aus diesem Grund werden wichtige Ausweichrouten und Durchgangsstrecken vorübergehend gesperrt. Dieser Schritt soll dazu dienen, genervte Anwohner vor übermäßigem Verkehrsaufkommen durch die Ortschaften zu schützen.
Die Sperrungen betreffen traditionell die Bereiche Fernpass, Kufstein und Innsbruck. Die Tiroler Behörden haben sich bereits in den Vorjahren für diese Maßnahme entschieden, um den überregionalen Reiseverkehr, insbesondere von Deutschland nach Italien, auf den Hauptverkehrsrouten zu halten. Obwohl konkrete Termine für die Sperrungen noch nicht veröffentlicht wurden, wird erwartet, dass sie an Wochenenden und Feiertagen von Juni/Juli bis zum 8. September in Kraft treten werden.
Um sicherzustellen, dass Autofahrer nicht unerwartet auf gesperrte Ausweichrouten geraten, spielen die Behörden Informationen in Navigationsgeräte ein, sodass Alternativrouten vermieden werden. Zudem führen Polizei und Sicherheitsdienste vor Ort Kontrollen durch. Urlauber, die ihr Reiseziel in den Regionen Tirols erreichen möchten, können die Sperrungen problemlos passieren, solange sie entsprechende Nachweise wie Buchungsbestätigungen vorweisen können.
Der Automobilclub Deutschland sieht die Sperrungen kritisch, da sie für Reisende eine Belastung darstellen. Dennoch empfiehlt der ADAC Autofahrern, bei Staus auf der Autobahn zu bleiben, da auch die Ausweichrouten schnell überlastet sind. Um welche Straßen es sich konkret handelt, die im Sommer gesperrt sein werden, wurde vom ADAC bekannt gegeben. Dies betrifft beispielsweise die Fernpassstraße, die Reuttener Straße und die Tiroler Straße im Bereich von Kufstein und Innsbruck.