Der Weg nach Italien führt deutsche Urlauber durch Österreich, wobei Tirol im kommenden Sommer beschlossen hat, wichtige Ausweichrouten und Durchgangsstrecken zu sperren, um genervte Anwohner vor den Blechkolonnen durch die Ortschaften zu schützen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den überregionalen Reiseverkehr, insbesondere von Deutschland nach Italien, auf den Hauptrouten zu halten. Die Sperrungen sollen voraussichtlich an allen Wochenenden und Feiertagen ab Juni/Juli bis zum 8. September gelten, wobei die Ausweichrouten samstags, sonntags und feiertags zwischen 7 Uhr morgens und 19 Uhr abends geschlossen werden sollen.
Die Initiative, die von deutschen Urlaubern als störend empfunden wird, erhält Unterstützung vom deutschen Automobilclub ADAC, der Reisenden empfiehlt, bei Staus auf der Autobahn zu bleiben, da auch die Ausweichrouten schnell verstopft sind. Im Sommer sind Straßen im Fernpass, Raum Kufstein und Raum Innsbruck betroffen, darunter die L288 Pinswanger Straße, L69 Reuttener Straße, L211 Unterinntal Straße und B171a Tiroler Straße.
Um den Ansturm von Skitouristen in der Wintersaison zu bewältigen, setzte Tirol Verkehrdosiersampeln an beliebten Strecken wie der Achenseestraße B181 ein. Fahrer sollten dadurch vor der Ausweichroute gebremst und zur Nutzung der Autobahn ermutigt werden. Diese Maßnahme wurde an vier Samstagen im Februar und März 2024 durchgeführt. Tirol plant, auch im kommenden Jahr die Technologie einzusetzen, um die Verkehrsprobleme in Schach zu halten.