Der Naturschutzbeirat in Tirol erhält eine erhebliche Budgetzuteilung von 800.000 Euro für Umweltprojekte im Jahr 2023. Diese Mittel stammen aus der Naturschutzabgabe, die in Tirol eingeführt wurde, um wichtige Naturschutzinitiativen zu finanzieren. Die Einnahmen aus der Abgabe beliefen sich insgesamt auf fast 1,8 Millionen Euro, wobei 40 Prozent für Naturschutzprojekte und 60 Prozent für den Klimaschutz verwendet werden. Insgesamt wurden über 180 Naturschutzprojekte unterstützt, darunter Maßnahmen in Schutzgebieten und landesweite Naturschutzaktivitäten wie das Tagfalter-Monitoring. Der Naturschutzlandesrat René Zumtobel nahm an der jüngsten Sitzung des Naturschutzbeirates teil, bei der die aktuellen Finanzzahlen präsentiert wurden.
Die Naturschutzabgabe, die 1990 als erste in Österreich von Tirol eingeführt wurde, gilt für Bauvorhaben, die in die Natur eingreifen. Projekte, die eine naturschutzrechtliche Genehmigung oder eine Umweltverträglichkeitsprüfung erfordern, sind zur Zahlung dieser Abgabe verpflichtet. Beispiele für solche Projekte sind der Abbau von Rohstoffen, der Bau von Seilbahnen oder Wasserkraftwerken sowie Sportanlagen. Diese Abgabe dient der Finanzierung von Naturschutzmaßnahmen und Umweltprojekten, die dazu beitragen, die einzigartige Naturvielfalt in Tirol zu erhalten.
Die finanzielle Unterstützung des Naturschutzbeirates zeigt das Engagement und die Priorität, die Tirol dem Naturschutz und der Erhaltung der Umwelt einräumt. Die Förderung von über 180 Naturschutzprojekten ist ein bedeutender Schritt, um die natürlichen Lebensräume und Ökosysteme in Tirol zu schützen und zu bewahren. Die kontinuierliche Finanzierung dieser Projekte wird dazu beitragen, die Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten zu erhalten und langfristig die ökologische Gesundheit der Region zu gewährleisten.