Tirol

Tirol: Neues Gesetz stärkt Bauern und Einheimische

Tirol kämpft gegen den "Ausverkauf" und stärkt die Rechte der Einheimischen.

Tirol hat beschlossen, sich gegen den sogenannten „Ausverkauf“ des Landes zu wehren. Die Regierung plant, das Grundverkehrsgesetz anzupassen, um den Erwerb von landwirtschaftlichen Flächen und Immobilien neu zu regeln. Durch die Gesetzesänderungen will Tirol die Rechte und Möglichkeiten der Einheimischen und Landwirte stärken, um ihre Betriebe zu unterstützen. Ein zentrales Element der Änderung betrifft das Mitsprachrecht der Gemeinden beim Erwerb von Grundstücken durch EU-Ausländer.

Viele Urlaubsorte, darunter auch Tirol, kämpfen derzeit gegen den Massentourismus und versuchen, Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Ressourcen zu schützen. Die geplante Gesetzesänderung im Mai soll den betroffenen österreichischen Gemeinden mehr Mitspracherecht bei Immobilienerwerb von Nicht-EU-Bürgern geben. Die Landwirtschaftskammer unterstützt diese Maßnahmen und fordert gleichzeitig die Schaffung einer unabhängigen Kontrollinstanz im Land, um einen möglichen „Ausverkauf Tirols“ zu verhindern.

Der Druck von süddeutschen und oberitalienischen Investoren zwingt Tirol, strengere Richtlinien und Schutzmechanismen für Bauern und ihre Höfe zu schaffen. Der Landwirtschaftskammerpräsident Josef Hechenberger betonte die Bedeutung des Erhalts einer flächendeckenden Landwirtschaft im landeskulturellen Interesse. Der Trend, wo Ausländer Bauernhöfe in Österreich kaufen, nimmt zu, was zu einem Rückgang der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung führt. Zudem haben sich in den letzten Jahren viele Bauernhöfe aufgrund verschiedener Faktoren aufgegeben.

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Während die Bauern von den neuen Regelungen profitieren, fühlen sich die Gemeinden benachteiligt, da sie nun weniger Einflussmöglichkeiten haben. Gemeindepräsident Karl-Josef Schubert betont die Bedeutung von land- und forstwirtschaftlichen Flächen für verschiedene öffentliche Projekte und raumordnungsfachliche Belange. Die Diskussion um den Ausverkauf von Tirol und die Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft und Bevölkerung wird voraussichtlich weiterhin im Fokus stehen.

Quelle/Referenz
tz.de

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