
Die Swarovski Gruppe, bekannt für ihre Kristallprodukte, steht vor einem drastischen Stellenabbau. Trotz der Tatsache, dass das Unternehmen im Jahr 2024 erstmals wieder Gewinne verbuchen könnte, wie das Wirtschaftsmagazin „trend“ berichtet, plant Swarovski die Reduzierung seiner Belegschaft in Wattens von derzeit rund 3.000 auf lediglich 2.200 bis 2.500 Mitarbeiter. Die Unternehmenssprecherin bestätigte, dass dieser Schritt notwendig ist, um die finanzielle Tragfähigkeit des Standorts im Angesicht von Herausforderungen, insbesondere im chinesischen Markt, zu sichern. Zudem kämpft das B2B-Geschäft des Unternehmens, das Komponenten für die Mode- und Automobilindustrie liefert, weiterhin mit signifikanten Schwierigkeiten.
In den letzten Monaten wurden bereits drastische Maßnahmen ergriffen: Rund 900 Mitarbeiter wurden per schriftlicher Mitteilung über ihre bevorstehenden Kündigungen informiert. Dies folgt auf die Entlassung von 200 Mitarbeitern, die bereits im Sommer stattfand. Bis 2022 plant die Unternehmensführung, ein Drittel der ursprünglichen Belegschaft zu reduzieren. Die Gewerkschaft kritisiert die Vorgehensweise und spricht von einer Nutzung der Corona-Krise als Vorwand, um Jobs abzubauen, während das Unternehmen gleichzeitig Millionen Euro in Kurzarbeitsgeldern kassiert hat, wie Kontrast berichtet.
Wachsendes Unbehagen unter den Mitarbeitern
Insgesamt wurden laut Berichten seit Juli 1.200 Stellen weltweit abgebaut, wobei die betroffenen Mitarbeiter ein großes Aufeinandertreffen mit Unsicherheiten und Ängsten bezüglich ihrer Zukunft erwartet. Das Unternehmen scheint sich zunehmend mehr auf kostengünstige Produktionsstandorte im Ausland zu konzentrieren, wodurch die Arbeitsplätze in Tirol gefährdet sind. Die angesprochenen Entlassungen haben bei den Beschäftigten in Wattens Unruhe ausgelöst, besonders da viele Betroffene bereits seit Jahren im Unternehmen sind und nun mit der Unsicherheit der Arbeitslosigkeit konfrontiert sind.
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